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Die Sorgen um die Strompreise

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Im Anschluss an die Sitzung wurde die Arbeitsreha-Struktur in Latsch besichtigt Im Anschluss an die Sitzung wurde die Arbeitsreha-Struktur in Latsch besichtigt

Vinschgau - Happig ist die Situation um die Strompreise für jeden Haushalt und auch für die Bezirksgemeischaft Vinschgau. Bei der jüngsten Bezirksratssitzung am 19. Mai kam dies im Arbeitsrehabilitationszentrum in Latsch zur Sprache. Vor allem in den energieintensiven Abwasseranlagen ergeben die Schätzungen für die Preisentwicklung horrende Steigerungen. „Wenn die Strompreisentwicklung so bleibt, dann müssen wir die Ansätze erhöhen, damit wir im Laufe des jahres die Stromrechnungen auch bezahlen können“, sagte der Generaldirektor Urban Rinner. War der durchschnittlihe Strompreis im Jahr 2021 bei 11 Cent, so ist er im Mai 2022 bei 32 Cent pro Kilowattstunde. Auf Basis des aktuellen Preises ergeben sich für die Kläranlagen im Vinschgau immense Preissteigerungen. Rinner zählte die einzelnen Preissteigerungen auf: Für die Kläranlage in Schnals, deren Stromkosten im Jahr 2021 28.000 Euro betragen hat, ergibt die Schätzung für 2022 eine Preisteigerung um 281 %, für die Kläranlage in Sulden (68.000 Euro im Jahr 2021) eine Preissteigerung von 256 %, für die Kläranlage Mittelvinschgau in Tschars (280.0o0 Euro 2021), steigt der Strompreis heuer um 248 %, für die Kläranlage in Prad um 60 % und für die Kläranlage Obervinschgau (50.000 Euro 2021) um 188 %. Die Aufstockung der Stromkapitel erfolgte über die Haushaltsänderung, welche auch die Vorfinanzierung Landesbeitrag für Kanal Prad mit 367.750,00 €, das Projekt Photovoltaikanlage für die ARA Obervinschgau mit 139.000,00 €, Abfallwirtschaftszentrum Glurns Sanierung Grenzmauer mit 50.000,00 €, die Projektierung Schlammentwässerung für die Kläranlage Mittelvinschgau mit 119.000,00 € und die Machbarkeitsstudie Erweiterung Kläranlage Obervinschgau mit 60.000,00 € vorsieht.
Zuvor wurde die Abschlussrechnung 2021 mit einem Verwaltungsüberschuss von rund 4 Millionen Euro genehmigt.
BZG-Vizepräsident Georg Altstätter schlug angesichts der zu erwartenden hohen Stromrechnungen vor, dass man sich auf politischer Ebene, vor allem im Gemeindenverband bemühen solle, dass Geld aus dem Investitionsteil auch für laufende Ausgaben verwendet werden können. Denn was passiert, so Altstätter, wenn im Dezember die Stromrechnungen zu bezahlen sind und kein Geld vorhanden sei. Man habe das sehr wohl im Gemeindenverband diskutiert, sagte der dortige Vertreter und Kastelbeller BM Gustav Tappeiner. In der Finanzvereinbarung mit den Gemeinden sei das abzudecken. Übereingekommen ist man in der Diskussion, dass man eine Machbarkeitsstudie zu einem Energiekonzept ev. mit Alternativenenergie in Auftrag geben sollte. Auch die von Joachim Weiss angeregten Energiegemeinschaften fanden breite Zustimmung. (eb) 

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