Latsch - Das Projekt „Vida y Esperanza“ (gestützt von der OEW) in Cochabamba in Bolivien haben die Südtiroler Unterstützer:innen auch während der Coronazeit nicht aus den Augen verloren. Um Spenden zu sammeln, organisieren sie am 22. Mai mit Beginn um 14.oo Uhr wiederum das traditionelle Watturnier im Culturforum Latsch.
Ein Ziel des Projektes ist die Förderung der Schulbildung. Übernommen werden Schulgebühren, Spesen für Schulbücher und Unterrichtsmaterialien. Angeboten werden Hausaufgabenhilfen für rund 100 Kinder. „In diesem Bereich wurde auch während Corona weitergearbeitet“, erklärt Sabrina Eberhöfer, die Südtiroler OEW Vorsitzende. Kinder konnten mit Tablets dem Fernunterricht folgen. Familien wurden auch unterstützt. Das vor zwei Jahren gestartete Frauenprojekt, das 14 Frauen ermöglichen sollte, sich mit Hilfe von kleinen Krediten selbstständig zu machen, liegt derzeit noch auf Eis. Die Frauen sollen die Möglichkeit bekommen, Produkte zu verkaufen, die sie selbst herstellen oder als Handelstreibende einkaufen und wieder weiterverkaufen. „Vida y Esperanza“ bietet auch psychologische Unterstützung an, da manche Familien aufgrund der Arbeitslosigkeit nach der Schließung einer Ziegelbrennerei oft der bitteren Armut, dem Alkoholkonsum und der häuslichen Gewalt ausgeliefet sind.
Organisiert werden nun wieder Treffen für Kinder und Jugendliche, bei denen sie basteln und spielen können. Und organisiert werden Workshops zu unterschiedlichen Themenkreisen wie Werte in der Familie, Verhütung, Hygiene und anderes.
Der Einsatz soll der Abwanderung in die Elendsviertel der nahen Stadt Champarrancho entgegenwirken, wo arbeitslos gewordene Menschen oft neue Perspektiven suchen, diese aber nur selten finden. In den Randvierteln leben die Landflüchtlinge dann meist in prekären hygienischen Verhältnissen und schlagen sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. (mds)
Anmeldung für das Wattturnier am 22. Mai 2022 im Culturforum Latsch unter: 349 007 40 78