Wie wir euch in der letzten Ausgabe angekündigt haben, werden wir euch dieses Mal nun eines der Prinzipien der offenen Jugendarbeit, kurz OJA, näherbringen. Das Prinzip der
Offenheit
„OJA zeigt Grenzen auf, wenn die Offenheit gefährdet ist. Sie ist konfessionell ungebunden, überparteilich, aber nicht unpolitisch.“ (Handbuch der offenen Jugendarbeit)
Die Orte der offenen Jugendarbeit, die Treffs und Zentren, bieten Freiräume für alle und alles. Das bedeutet, OJA ist aufgeschlossen den Besucher*innen und ihren Themen und Meinungen gegenüber. Wir diskutieren und debattieren, wir wollen den offenen Austausch fördern, Anliegen, die untern den Nägeln brennen besprechen und Fragen klären, welche man nicht immer offen stellen darf/soll/kann. Wir begegnen vorurteilsfrei und lassen verbale Auseinandersetzungen zu. OJA begegnet täglich Jugendlichen auf der Suche nach Individualität, Sinn oder einfach nur ihrem Platz in der Welt, hier begegnet die Jugendarbeit den Jugendlichen mit einem offenen Ohr und dazu einer großen Portion Wertschätzung. Wenn wir die gegenseitige Sprache nicht sprechen, dann wird das Gespräch zum Activityspiel, mit Händen und Füßen kann man sich auch unterhalten, wenn man geduldig und offen ist.
Wenn wir anderer Meinung sind, wie nun Sauberkeit definiert wird, dann definieren wir Sauberkeit für uns neu, so dass wir alle gut damit leben können.
Wenn Uneinigkeit besteht ob die schwarze Acht nun fälschlicherweise ins Loch viel oder nicht, dann lernen wir, die Regeln sollten wir vor Spielbeginn abklären und nicht mittendrin.
OJA begleitet die Jugendlichen wertschätzend und OFFEN auf ihrem Weg und leistet so ihren Beitrag für eine offene und tolerante Gesellschaft, heute und auch morgen.