Dienstag, 02 April 2013 00:00

Der Vinschger Landesjägermeister

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Schlanders/Vinschgau

s13_8844Bezirksjägermeister  Berthold Marx ist der neue Landesjägermeister. Der Putschversuch gegen Klaus Stocker vor einem Jahr von Vinschger Seite hat nun – so scheint’s – Früchte getragen. Fakt ist, der Wechsel an der Spitze war längst überfällig und vom Großteil der Jäger lange ersehnt. Dass Marx mit dem Amt liebäugelt, war schon bei der Hegeschau des Bezirks Vinschgau drei Tage vor der Wahl am 20. März bekannt.

Marx hat bei der Hegeschau Position bezogen: Jagd ist Schutz der Wildtiere. Jagd ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur. Jagd ist das Fortführen einer langen Tradition. Jagd ist das Bereitstellen von unvergleichlichen Nahrungsmitteln. Und Jagd ist eine anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung. Die Botschaft war klar: Jagd ist richtig und wichtig. Gründe für die klaren Worte gibt es gleich mehrere: Einmal wächst der Widerstand der Tierschützer gegen die Jagd, zum andern steht die Jagd rechtlich  auf dem Prüfstand. Die Dekrete des Landeshauptmanns zum Abschuss von Steinwild und Murmeltieren wurden im vergangenen Jahr immer wieder angefochten und ausgesetzt.
Der Bericht des abgelaufenen Jagdjahres fiel nichtdestotrotz positiv aus: Der Rehabschussplan ist bei den Böcken zu 93 Prozent und bei den Geißen zu 100 Prozent erfüllt worden. Tolle Arbeit hätten, so Marx, die Jägerinnen und Jäger beim Rotwild ge-
leistet. 97 Prozent Abschussplanerfüllung beim Kahlwild, 93 Prozent bei den Trophäenhirschen und 100 Prozent bei den Jährlingen könne sich sehen lassen, auch vor jenem Hintergrund, dass die Rotwildjagd eine sehr schwierige ist.
Lob dafür gab’s von Luis Durnwalder. Zum einen. Zum andern zürnte der Landeshauptmann mit dem Rechnungshof. Der sage mit den Dekreten zur Murmeltier- und Steinwildjagd hätte er, der Landeshauptmann, Schaden am Vermögen des Staates  und einen Imageschaden angerichtet. Durnwalder wörtlich: „Ich glaube, der italienische Staat wird nicht dadurch geschädigt, dass hier bei uns ein paar Murmeltiere und Steinböcke geschossen werden.“ Die Zukunftsaussichten waren wenig einladend: „Es wird schwieriger und bürokratischer.“ (ap)


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