Goldrain - Der Bildungsausschuss Goldrain/Morter zeigt im Jörghof in Goldrain eine Bilderaustellung von Gianni Bodini. Ausgestellt sind 15 Bilder, welche die vier Jahreszeiten beinhalten. Es sind ästhetisch schöne Fotos, die Bodini in Goldrain zeigt.
Was Giannis Fotografie ausmacht ist sein Blick für das Wesentliche. „Die Welt ist immer größer als ein Bild“ sagt er „du entscheidest, wo du den Rahmen setzt“. Wichtig ist ihm die Komposition eines Bildes. „La ricerca di equilibrio, l‘equilibrio di composizione“ ist sein oberstes Prinzip. Man kann seine Bilder drehen wie man will, sie erscheinen von allen Seiten her gesehen harmonisch.
„Wenn ein Bild schön ist und zudem noch einen Inhalt hat, dann ist für mich ein Bild gelungen“ sagt er. Es ist eine ganz eigene, einzigartige Bildersprache, die Gianni für seine Fotografie verwendet. Den Schlüssel dafür kennt wahrscheinlich nur er.
Gianni sagt: „Künstler bin ich keiner, vielleicht ein kreativer Mensch“. Er sieht sich mehr als Erzähler, möchte mit seinen Bildern etwas erzählen. Seine Bilder sind erzählerische Bilder, die auch zum Weitererzählen einladen.
Wenn Gianni seine Bilder nicht kommentiert, kann sich jeder denken was er will, wenn er zu seinen Bildern einen Kommentar schreibt, will er den Betrachter in seine Richtung lenken.
Giannis Bilder sind fast ausschließlich Landschaftsbilder. Er sagt: „Mir geht es um die Schönheit der Natur. Meine Bilder wollen das Schöne, das Heile und Harmonische in Erinnerung behalten. Wir haben so ein Kapital hier im Vinschgau, das gilt es zu bewahren. Schönheit zu zerstören ist eine Sünde“.
Mit seinen „Vinschger Impressionen“, manchmal sind es „Depressionen“, möchte Bodini etwas mitteilen, auf etwas aufmerksam machen, zum Nachdenken anregen. Vielleicht sind es jene Mitteilungen, die einmal von ihm übrig bleiben werden und vielleicht sucht irgend jemand einmal die Schlüssel um besser zu verstehen, was er damit meinte.
Die Ausstellung im Jörghof in Goldrain ist noch am Samstag, den 26. Februar und am Sonntag den 27. Februar jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr zugänglich. (pt)