St. Valentin - Der Gemeinderat von Graun traf sich am Dienstag (30.11.) im Vereinssaal in Graun. Im Rahmen dieser Sitzung stellten der Präsident Konrad Raffeiner und die Direktorin Roswitha Rinner den Sozialbericht 2020 und die „Vision 2030“ des Martinsheimes von Mals vor. Die Zahl der Zweibettzimmer hat sich nach dem Um- und Erweiterungsbau auf 17 vermindert und die Einzelzimmer sind auf 66 gestiegen. Die insgesamt 100 Heimplätze sind vorgesehen: 5 für Kurzzeit- und Übergangspflege, 20 für Demenzkranke und 70 für zeitlich nicht festgelegtem Heimaufenthalt. 26 Heimplätze sind für die Gemeinde Graun reserviert. In 10 Jahren seien jeder dritte Einwohner in Südtirol älter als 60 Jahre. Das ist für die Pflege und Betreuung von betagten Menschen eine echte und schwierige Aufgabe. Für begleitetes und betreutes Wohnen hat die Gemeinde neben dem Hospiz im alten Frühmessstadel 5 Wohneinheiten geschaffen. Mit der Führung des Dienstes „Begleitetes und betreutes Wohnen für Seniorinnen und Senioren“ sollen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft betraut werden. Das Seniorenwohnheim soll nach seinem Gründer Ulrich Primele benannt werden. Der wohlhabende Burgeiser hat im Jahr 1140 ein Hospiz zur Rettung und Aufnahme von Reisenden gegründet. Im Anschluss stellte Architekt Iwan Zanzotti den Durchführungsplan der neuen Erweiterungszone im Talaiweg in St.Valentin vor. Sie umfasst 4.830 m². Es sind 7 Einheiten für den geförderten Wohnbau und 2 für den freien Markt vorgesehen. Der Plan soll noch mit Gutachten ergänzt und von der Landeskommission für Raum und Landschaft gutgeheißen werden, damit ihn der Gemeinderat endgültig genehmigen kann. Die vorgesehene Bauzone sei eine der ansprechendsten in St. Valentin. (aw)