Fürstenburg/Kortsch
Die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Monika Aondio und der Koordinator der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch haben allen Grund zur Freude. Ab dem Schuljahr 2014/15 wird das fünfte Schuljahr eingeführt. Das heißt, in den Fachschulen können die Schülerinnen und Schüler nun die Matura erlangen. Nach jahrelangen Bemühungen hat nun ein Dekret der Landesregierung grünes Licht gegeben, nachdem das Ganze in Rom abgesegnet worden war. Die Durchführungsbestimmungen müssen erst noch erlassen werden. Die „Schule bis zur Matura“ bedeutet „kein Abschluss ohne Ausschluss“, wie es Aondio formuliert und ist eine Aufwertung der beiden Fachschulen. Diese behalten jedoch weiterhin auch die dreijährige (bis zum Abschluss der Bildungspflicht) und die vierjährige Ausbildung (Spezialisierungsjahr) bei. „Die Dreistufen-Ausbildung hat den Vorteil, dass Schülerinnen und Schüler auch nach drei, beziehungsweise vier Jahren ein Abschlussdiplom in die Hand bekommen, mit dem sie etwas anfangen können“, so Aondio. Für das fünfte Jahr können sich all jene einschreiben, die die vierte Klasse einer Fachschule oder eine berufsbildende Schulen mit Vollzeitausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Die Lerninhalte des fünften Schuljahres setzen sich zu 70 Prozent aus allgemeinbildenden Fächern zusammen. Zu 20 Prozent werden Inhalte zu den Fachausrichtungen gelehrt: a) Landwirtschaft und Umwelt, b) Industrie und Handwerk, c) Verwaltung, Handel und Tourismus und d) soziale Dienstleistungen. 10 Prozent der Inhalte können die jeweiligen Schulen selbst bestimmen. (mds)