Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart -
„Don’t eat the yellow snow“ heißt übersetzt, iss nicht den gelben Schnee! Dass man gelben Schnee nicht isst, ist einleuchtend. Oder? Irgendwie sagt einem das der Instinkt, und wenn nicht der, dann der Hausverstand. Den Kindern bleuen das die Eltern früh genug ein. Ich setz’ mal den gelben Schnee mit dem Thema Corona-Virus gleich. Man weiß längst, dass Masken im Innenraum mit gleichzeitigem Abstand weitgehend vor einer Virus-Übertragung schützt. Wer dies anzweifelt, wer dies auch nicht befolgen will, sagt nichts anders, als dass man gelben Schnee essen kann. Man weiß auch, dass die Impfung - zumindest eine Zeit lang - vor einem schweren Coronaverlauf schützt und damit die Krankenhäuser entlastet. Wer das anzweifelt, verbreitet die Ansicht, gelber Schnee sei eine Delikatesse. Man weiß mittlerweile auch, dass eine dritte Impfung, die man „Booster“ (Verstärker) nennt, dem Immunsystem nochmals auf die Sprünge hilft. Wer das anzweifelt, dem möge der gelbe Schnee munden.
Vielleicht anders rum: Wir alle sind uns einig und interssiert daran, diese verdammte Pandemie einzudämmen. Wir alle sind daran interessiert, dass es zu keinen weiteren Lockdowns in welcher Form auch immer kommt. Wir alle sind daran interessiert, wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Wir alle sind daran interessiert, dass keine schädigende oder sogar tödlich verlaufende Krankheit unsere Liebsten trifft.
Also Maske auf und Abstand halten. Also „don’t eat the yellow snow“.