Rifair - Seit drei Jahren bewirschaften Anja Schwarz und Philipp Andersag die Rifairer Alm auf 2146 Metern Meereshöhe. Und seither wird der Almabtrieb in besonderer Weise zelebriert. In der Früh reisen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ultental mit Kränzen, Girlanden, originelle Spruch- und Bildtafeln und großen Schellen an. Viele der Schellen zeigen den Namen der jeweiligen Stifter. Einer davon ist der Spitzenskirennläufer Dominik Paris. Die im Tal ankommenden Kühe, werden dann in Gemeinschaftsarbeit vor dem Weiler Rifair geziert. Das war auch heuer so. Gegen Mittag erreichten die Kühe, mit kräftigen Schellengeläute samt Sennin, Senner, Hirten und Angehörige der Alminteressentschaft den Platz vor der Feuerwehrhalle. Dort wurden sie von Bauern und zahlreichen Schaulustigen erwartet. Während sich die Tiere in einer Wiese stärkten, feierten die Anwesenden bei Speis und Trank den gelungenen Almabtrieb. Ein Küchen- Schank- und Servierteam kümmerte sich mit großem Einsatz um die Gäste. Den Sommer auf der Rifairer Alm verbrachten heuer 36 Kühe, 9 Jungrinder, 4 Pferde und 4 Schweine. Dazu kamen noch vier Ziegen und einige Hühner. Die Alm ist mit keinem Zufahrtsweg erschlossen. Es steht nur eine Materialseilbahn zur Verfügung. Trotzdem ist die Freude am „Almen“ lebendig. (mds)