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Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 05 März 2013 00:00

Ist es aus?

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Maseben

s8_6724Es ist aus! Am 7. April tut der Hansi schließen, alles schließen, auch die Arbeitsgruppe, alles!“ Die Stimme von Hansi Klöckner überschlägt sich fast. „Nocher kennts schaugn, wossas nochr tiat.“ Zu Eugen Larcher gewandt sagt er: „ Entweder ihr helfts uns…. I hon daou kämpft, 13 Jahre, dass ich alles drholtn hon und möchte es auch weiterhin drholten, aber wenns eis lei versprecht und die Hoadr drei Millionen gebs, und i ett amaoul eppas woaß, nor ischs Kirchn fiir für miar. I möchte enk nu amaoul saougn, am 7. April ist Ende, wenns eis nett schaltet“.„Es ist vorgegeben,“ kontert ungerührt Larcher,

„dass die Gemeinde Graun und die Bevölkerung vom Oberland irgendwie das Sagen haben, nicht nur die Langtauferer alleine. „Darum ist mit St.Valentin und der Gemeinde....“ Larcher wird unterbrochen und fährt dann weiter: „Der Bürgermeister war einmal dabei in Imst unten, da waren vier Leute, man hat  gesehen, er brauche etwas, einen Schub, damit es wirklich Ernst wird. Der klare Wunsch muß aber auch von der Seite (A.d.Red.: Südtiroler Seite) kommen. Man kann net sagen, i schick einfach Geld. Deis Schreiben mit 3 Mio. …“ Larcher wird wiederum unterbrochen.
Der Koordinator der „Kaunertal-Maseben Promotoren Arbeitsgruppe“ Hansi Klöckner hatte für Mittwoch, 20.Februar alle Freunde und Interessenten ins Berghaus „Atlantis“ eingeladen. Dort wurde im Beisein der RAI – Sender Bozen das Vorhaben einer möglichen Verbindung Maseben-Kaunertal-Nauders vorgestellt.
Gekommen waren Eugen Larcher, der Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen. Der Geschäftsführer Uli Stampfer vertrat die Ferienregion Reschenpass und Toni Zanini sprach für die Fraktion Langtaufers. Snowboard-Junjorenweltmeister Edwin Coratti war mit der Hotelier- und Gastwirtejugend anwesend. Die W.I.R. – Wirtschaftliche Interessengemeinschaft Reschenpass vertrat Josef Thöni. Hans Waldner aus St.Valentin war als Umweltvertreter gekommen.
Bis 15. Juni kann man im Kaunertal Ski fahren. Der Skibetrieb wird dann bis zum ersten Schnee Ende September geschlossen. Im Frühjahr und Herbst teilen sich Skifahrer und Ausflügler das Gebiet. Im Sommer lebt der Betrieb nur vom Ausflugsverkehr.
Kaunertal und Piztal sind Gebiete, die wenige haben. Das Kaunertal sei nicht umsonst das einzige Gebiet, wo die Bahn das ganze Jahr fährt. Von 365 Tagen werden 340 Tage gefahren. „Ich kann noch einmal sagen“, so Larcher: „Wir von Piztal-Kaunertal sind bestrebt, hier ein Großraum Ausflugs- und Skigebiet zu erschließen, aber es müssen auch die Rahmenbedingungen passen. Sonst gibt niemand so viele Millionen her. Aber es ist ein offizielles Schreiben an die Haider Alm gegangen, in dem vorläufig einmal mitgeteilt wird, mit 3 Mio. einzusteigen. Wenn da ein Zusammenschluss kommt und wenn es gewünscht wird, dann von vorherein nur über Maseben und Kaunertal.“ „Insre Leit sind einfach stuff“ sagte Josef Thöni. „Ich kann den Hansi voll verstehen. Wir tun seit 20 Jahren umanand diskutieren und passieren tut im ganzen Obervinschgau nichts! Also wirklich nichts. Ich muss die Kritik an den Tourismusverein geben, ich muss die Kritik aber auch uns allen geben, wir tun lei diskutieren, mir tian lei sauteure Studien machen. Wir haben mittlerweilen fünf sechs Studien in den Schubladen drinn, welche verrotten, wobei jede Studie aussagt: wir müssen unsere drei Skigebiete spezialisieren. Und dann müssen wir den Gletscheranschluss machen. Weil es nirgends einfacher und nirgends leichter geht als wie bei uns da. Und alle anderen Wirtschaftsleute, mit dia ma redet, die fragen, wenn machtsas. Ihr dürfts überhaupt nicht diskutieren, ob ihr es überhaupt macht. Nur, bei uns ist keine Kommunikation, wie der Hanspeter gesagt hat. Nicht einmal der Bürgermeister ist heute anwesend. Der Bürgermeister hat nun wirklich ein grosses Problem. Er hat inzwischen zwei Skigebiete, die mittlerweilen zusperren müssen. Aber wollen wir wirklich, dass wir nur mehr Schöneben in Zukunft haben? Mit drei Stützen wären wir oben, in an fix fertigen Skigebiet drinnen.“
Hans Waldner forderte eine Bürgerversammlung auf Gemeindeebene und ein genaues Projekt mit genauer Eintragung der Abfahrten und der Aufstiegsanlagen. (aw)


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