Mals - Die Perlen der Kompanie“ ist ein Theater-Lustspiel, das von ungeschickten und ungelenken Rekruten handelt. Es ist Jahrzehnte her, da wurde das Stück mit enormen Lacherfolg auch in der Gemeinde Mals gespielt. Ungelenk und ungeschickt haben sich auch die ehemaligen Gemeindeverwalter von Mals in Bezug auf die „Alpinen Perlen“ aufgeführt. Auf Englisch heißt die Kooperation zwischen verschiedenen Gemeinden im Alpenraum „alpine pearls“. Streng sind die Aufnahmekriterien in punkto nachhaltige Mobilität, Energieautarkie, Nachhaltigkeit und vielem mehr. Dafür garantiert die Kooperationsgemeinschaft zielgenaue Werbung: „Wir sind DIE Plattform der besten Urlaubsorte zum Thema Sanfte Mobilität im Alpenraum. Unser Anspruch: 100% mobil bei Reisen ohne eigenem Auto“, heißt es unter anderem auf der Internetseite der „Alpinen Perlen“. Ein Blick bzw. ein Wunsch vieler in und an die Zukunft. Die Gemeinde Mals hat um Aufnahme in diesen illustren Kreis gebeten und der wurde ihr im Rahmen der Vollversammlung 2014 gewährt. Mit Stolz hat der damalige BM Ulrich Veith verkündet, man sei von nun an eine „alpine Perle“. Mals ist seit 31.12.2019 aber nicht mehr bei den „alpine pearls“ und das hat man in der Öffentlichkeit peinlichst verschwiegen, sodass auf der einen oder anderen Internetseite, sogar auf der Seite des Tourismusvereines, noch die Zugehörigkeit aufscheint. Das sei noch vor seiner Zeit als BM entschieden worden, wiegelt BM Josf Thurner jede Verantwortung ab. Mit Pfelders und Ratschings ist Villnöss Mitglied bei den „alpine pearls“. Villnöss war sogar Gründungsmitglied der Kooperation und der dortige Tourismusdirektor Klaus Brunner ist Kassier und der Koordinator für Südtirol bei der Kooperationsgemeinschaft mit Sitz in Österreich. Brunner stellt fest, dass Vertreter der Gemeinde Mals nur bei der Aufnahme in die Kooperation zugegen waren. Bei den Vollversammlungen und bei wichtigen Austauschtreffen wurde aus Mals niemand gesichtet. „Bedauerlicherweise muss ich Ihnen mitteilen, dass uns hier kein konkreter Grund für den Austritt genannt wurde“, schreibt Katja Hofbauer aus der „alpine pearls“-Zentrale.
Die ehemaligen Malser Verwaltern haben sich damit wohl als eine „Perle der Kompanie“ erwiesen - ungelenk und ungeschickt. (eb)