Partschins - Zwei Turmfalkenpaaren wurden in Partschins ganz besondere „Wohnungen“ zur Verfügung gestellt.
Mit einem Loch an der Isolierung an der Fassade der Feuerwehrhalle in Partschins hat im Frühjahr vor zwei Jahren alles begonnen. Dieses stammte eigentlich von einem Buntspecht und wurde dann für ein Turmfalkenpaar zu ihrem neuen Zuhause. Und auch noch ein weiteres Paar brütet im Turm der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Partschins.
„Eigentlich spricht man ja gar nicht von einem Nest, sondern von einem Horst“, klärt Florian Gamper auf, der sich seit 23 Jahren gemeinsam mit Willy Campei in ihrem Zentrum bei Schloss Tirol mit Wildvögeln beschäftigt. Der Vorschlag Gampers, an der Fassade einen „Nistkasten“ anzubringen, wurde vom Tourismusverein Partschins und der Gemeindeverwaltung wohlwollend angenommen und umgehend umgesetzt. Und nicht nur das: eine Live-Cam sollte das Geschehen im neuen Turmfalken-Zuhause sichtbar machen. Zeitgleich hatte sich ein weiteres Turmfalkenpaar im Partschinser Kirchturm einquartiert. Heuer konnte auch hier Abhilfe geschaffen werden: Ein weiterer artgerechter Nistkasten wurde bereitgestellt. Nachdem die neuen Bewohner mittlerweile zum Gesprächsthema geworden sind, wollte man nun mehr über ihr Leben wissen: „Die Kameras machen dies möglich – sowohl am Tag als auch bei Nacht können Interessierte nun das Leben der Turmfalken live mitverfolgen: das Eier legen und brüten, das Aufziehen der Jungfalken u. v. m.“, freut sich Philip Ganthaler, Präsident des Tourismusvereins von Partschins.