Nauders - Mit einer Investitionssumme von rund 11 Millionen Euro werden die Nauderer Bergbahnen einiges erneuern und sie wollen damit das Ski- und Sommergebiet in Nauders attraktiver machen. „Wir beenden heute diese Krise“, sagt Vorstandsmitglied Karl Stecher.
von Erwin Bernhart
Der Vorstand der Nauderer Bergbahnen AG geht in die Investitionsoffensive. Eine neue 6er Sesselbahn mit allen modernen Schikanen, wie Sitzheizung, Wetterschutzhaube und Kindersicherung soll drei ältere Schlepplifte ersetzen. Wenn alles klappt, geht die neue „Goldseebahn“ im heurigen Dezember in Betrieb. Das Herrichten des Pistenbereiches mit dem Fällen von Bäumen ist behördlich abgesegnet und bereits in vollem Gange. Ebenso der Abbau von zwei Schleppliften. Die Piste wird verbreitert und eingeebnet, was große Erdbewegungen erfordert. Als Familiendestination wolle man gerade auch Anfängern ein gutes Pistenerlebnis bieten. Auch die Beschneiungsanalge soll erweitert werden. Dem nicht genug. Bei großem Presseinteresse stellten Vorstand und Management der Nauderer Bergbahnen AG die Neuinvestitionen am 19. Mai im Restaurant der Talstation vor. Die „Erlebniswelt Goldwasser“, die sich seit 2012 großer Beliebtheit erfreut, soll komplett neu gestaltet und mit vielen Attraktionen bereichert werden. Direkt am Bergrestaurant Bergkastl werden zwei Naturteiche, Spielhütten, eine Riesensandkiste, eine Slakeline und ein Lufttrampolin dazukommen. Im Panormarestaurant Bergkastl sind der Kindergarten und das Kinderrestaurant „Nauderix“ mit 170 Sitzplätzen neu konzipiert worden. Die Billy’s Bike Lounge an der Talstation wird umgestaltet. Und mit neuen Reservierungstools für die Berggastronomie wird es den Gästen ermöglicht, bequem Sitzplätze zu reservieren, Bestellungen aufzugeben und zu bezahlen. Die neue „Erlebniswelt Goldwasser“ und die Adaptierungen in den Restaurants werden bereits im heurigen Sommer zur Verfügung stehen.
Die Investitonssumme von rund 11 Millionen Euro wird die Gesellschaft selbst stemmen, ohne dass die Gesellschafter, die Gemeinde Nauders und der Verein der Nauderer Touristiker, Geldmittel aufwenden müssen. „Man kann sich diese Investition leisten und sie ist verantwortbar“, sagte der Aufsichtsratspräsident und Nauderer BM Helmut Spöttl. Für den Tourismusverein sei es ein Freudentag, sagte der Aufsichtsratsstellvertreter Helmut Ploner.