Mittwoch, 09 Januar 2013 00:00

Tour de Ski begeistert Tausende Zuschauer

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Val Müstair

 s50_0422Innerlich bewegt verfolgte Ok-Chef Alfred Lingg die  Siegerkür im Zielgelände. Seine Rührung verriet, dass nun alle Last und Anspannung von ihm gewichen waren.  Als Verantwortlicher hatte Lingg zusammen mit seinem Team, darunter viele Helfer aus dem Vinschgau, die zweite Etappe der Tour de Ski zum Erfolg geführt. Trotz aller Skepsis im Vorfeld. Und er schreibt Geschichte, als Chef der größten Sportveranstaltung, die das Münstertal je gesehen hat. Das ist die beste Empfehlung für die Bewerbung Graubündens für die Winterolympiade im Jahr 2022.


Eine Herausforderung für die Organisatoren im Münstertal war es, Sponsoren zu finden und die Infrastrukturen auf der „grünen Wiese“ bei Tschierv zu errichten. Die Mühen in der langen Vorbereitungszeit haben sich gelohnt. Alles klappte perfekt. Die Loipen waren bestens präpariert und die Wetterbedingungen günstig. Die Athleten waren begeistert und die Zuschauer kamen in Scharen, um die Sprintrennen der s50_0374s50_0403Damen und Herren zu verfolgen. Von rund 6.000 ist die Rede, darunter  befanden sich Gian Franco Kasper, Chef des internationalen Olympischen Komitees und der Bundespräsident Ueli Maurer. Begeisterungsstürme brausten auf, als Lokalmatador Dario Cologna in die Ausscheidungsrennen ging. Im Finale stolperte er im entscheidenden Moment und verspielte einen möglichen Sieg. Dieser hätte der Veranstaltung die Krone aufgesetzt. Doch auch Colognas vierter Platz wurde bejubelt. In der Endabrechnung nach neun Etappen eroberte Cologna den zweiten Platz vor dem Russen Alexander Legkow. Die Großveranstaltung wurde von zahlreichen Fernsehteams live in alle Welt übertragen. Eine unbezahlbare Werbung für das Münstertal. Der Grundstein ist gelegt worden, dass die Tour de Ski in zwei Jahren wieder dort Halt machen kann.
Doch vorerst können Alfred Lingg und sein Team den großartigen Erfolg genießen. (mds)


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