Schloss Kastelbell: Es war das letzte Konzert in der Reihe des Sommerprogramms 2020. Am Sonntag, 30. August spielte das Ensemble „Amouage“.
Matteo Bodini moderierte die Matinee gekonnt in deutscher und italienischer Sprache. Er bedankte sich zuerst beim Kuratorium mit dem Präsidenten Gerold Tappeiner, dass sie trotz aller Verunsicherungen in dieser so schwierigen Coronazeit den Mut und das Durchhaltevermögen hatten, das Konzertprogramm auf Schloss Kastelbell durchzuführen.
Normalerweise denkt man bei einem Streichquartett an klassische Musik. Aber durch die einzigartigen Klangmöglichkeiten eines solchen Quartetts kann man alles Mögliche spielen, von originalen Werken der Klassik bis hin zu Arrangements der Filmmusik. Bodini wörtlich: „Die Klangfarben ermöglichen, dass man jede Musik der Welt spielen und arrangieren kann“.
Zu hören waren im Allianzsaal des Schlosses echte Meisterwerke der Filmmusik. Filmmusik ist die speziell für einen Film neu komponierte, oder aus bereits vorhandenen, anderen musikalischen Quellen für einen Film neu zusammengestellte Musik. Sie soll die Stimmungs- und Gefühlsebene in einem Film beeinflussen. Die Musik zum Film „Gladiator“ von Hans F.Zimmer ging echt unter die Haut. Bei der Musik „La vita é bella“ von Nicola Piovani schienen die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster und es kam das Gefühl auf „Das Leben ist schön.“
Die wunderbare Musik ließ für kurze Zeit Corona vergessen. Das Konzert war eine Bestätigung, dass die schönen Künste immer wieder Nahrung für Geist und Seele sind.
Am Ende der Matinee sagte Matteo Bodini: „Es war für uns ein Erlebnis nach so langer Zeit wieder ein Konzert zu spielen und Publikum vor sich zu haben“ und er bedankte sich bei den Anwesenden.
Peter Tscholl