Landeck/Vinschgau - Am Donnerstag (27.08) lud der Bezirksmuseumsverein Landeck zu einem Pressegespräch in der gotischen Halle auf Schloss Landeck. Anlass war eine Schenkung zahlreicher Werke des Landecker Künstlers Hans Niss. In einer Ausstellung werden diese Werke präsentiert. Das Jubiläum „50 Jahre Galerie im Museum Schloss Landeck“ wurde heuer zwangsweise ohne das umfangreiche Ausstellungsprogramm, das für diesen speziellen Anlass geplant gewesen wäre, gefeiert. „Coronabedingt mussten wir alle Veranstaltungen absagen, wir haben uns entschlossen, alle Ausstellungen auf das nächste Jahr zu verschieben.“, bedauert Christian Rudig, Obmann des Museumsvereins Landeck. „Mit der Einzelausstellung von den Werken des Landecker Künstlers Hans Niss ist uns aber doch noch ein kleines Highlight gelungen.“ Es sind moderne Arbeiten mit Bezug zu seiner Heimatregion und zeigen unter anderen auch das Kloster Marienberg. Hans (Johann) Niss wurde 1940 in Landeck geboren, ist in Landeck aufgewachsen und feierte im Jänner 2020 seinen 80. Geburtstag. Er besuchte das Paulinum in Schwaz und sollte eigentlich Priester werden. Er studierte Philosophie und schloss mit dem Doktorat ab. Sein damaliger Lehrer Wilfried Kirschl förderte die Leidenschaft des Schülers Niss für die Malerei. Bereits als 17-Jähriger stellte er gemeinsam mit anderen Oberländer Künstlern in Landeck aus. Niss arbeitet vorwiegend mit Öl (Ölspachteln) und verwendet ausschließlich biologische Farben. Im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn zeigte der langjährige Schulamtsleiter für Innsbruck Land seine Werke in über 40 Ausstellungen im In- und Ausland. So stellte er 2009 auf Schloss Landeck aus, 2012 präsentierte er eine Auswahl seiner Arbeiten in St. Petersburg. Die Sonderausstellung der Werke von Hans Niss sind bis 26. Oktober täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr in der Galerie von Schloss Landeck zu sehen. (aw)