Schlanders/Kulturhaus - Endlich gibt es wieder Musik, Theater und Kinofilme, meinte Monika Holzner Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses von Schlanders, sichtlich erleichtert nach dem monatelangen Stillstand. Die Kulturhauspräsidentin konnte am 11. Juni beim ersten Konzert nach der Coronapause rund 80 Personen zu einem Konzert mit vier jungen Musikern im Sparkassensaal begrüßen. Auch für die vier MusikerInnen war es eine große Freude, wieder vor einem Publikum zu spielen, den Applaus und die Emotionen zu genießen, die ihre Musik auslöste. Die vier Musiker Andrea Ferroni (Violine) aus dem Trentino, Ursula Mühlberger (Violine) und Alexander Monteverde (Bratsche) aus Bozen, sowie Matteo Bodini (Violoncello) aus Schlanders, spielen regelmäßig bei verschiedenen Orchestern von Bozen und Trient. Beim Konzert in Schlanders wurden neben klassischen Werken, auch moderne Kompositionen der leichten Musik, südamerikanischer Tango und Werke aus der Filmmusik dargeboten. Zum Einstieg wurde das Streichquartett in C-Dur, KV 157 von W. A. Mozart gespielt, dann ein Werk aus dem Violinkonzert „Der Winter“ von A. Vivaldi und „Air auf der IV Saite“ von J. S. Bach. Weiter ging es mit einem Werk des französischen Komponisten Gabriel Fauré und mit Liebesleid, Schön Rosmarin und Liebesfreud des austroamerikanischen Violinisten und Komponisten Fritz Kreisler. Recht angetan war das Publikum von „Pearl Fisher“ von Georges Bizet, dem Komponisten der bekannten Oper Carmen. Lebendig und schwungvoll wurde es mit den südamerikanischen Klängen von C. Gardel, A. Arroyo und A. Piazzolla. Höhepunkt des Abends waren sicherlich die Auszüge aus der Filmmusik von Nino Rota (Der Pate bzw. Originaltitel: The Godfather, Main theme), von Henry Mancini (Moon River) und von Ennio Morricone (Nuovo cinema paradiso), den am 6. Juli dieses Jahres verstorbenen weltbekannten Komponisten und Dirigenten aus Rom. Morricone, der 1928 geboren ist, hat für mehr als 500 Filme die Musik geschrieben. Unvergesslich ist die Musik des Italowestern „Spiel mir das Lied vom Tod“ aus dem Jahre 1968. Die Kompositionen von Ennio Morricone sind Melodien von großer Tiefe und zeitloser Schönheit. (hzg)