Die 1. Ausgabe des Langlauf-Events La Venosta – das Mitte Dezember im Langtauferer Tal stattfand - ist Geschichte. Langläuferinnen und Langläufer aus zwanzig Nationen waren in Melag am Start. An zwei Tagen wurden vier verschiedene Rennen ausgetragen, in allen Bewerben ging der Sieg an eine andere Nation. Der Vinschger Florian Cappello schrammte im Freistilbewerb als Vierter knapp am Podium vorbei.
Von Sarah Mitterer
Der Vinschgau hat wieder ein neues Großevent. Gemeint ist der Volkslanglauf „La Venosta“, der in Langtaufers - genauer gesagt in Melag – am 14. und 15. Dezember seine Premiere feierte. Während am Samstag das Damen- und Herrenrennen in der klassischen Technik ausgetragen wurde, fanden am Sonntag die Bewerbe im Freistilbewerb statt. Der Start sowie das Ziel befanden sich in Melag. Die Strecke führte die Athleten von der Melager Alm über Wiesen entlang des Karlinbachs zurück zum Start- und Zielbereich. Eine Runde betrug zehn Kilometer. Die Klassik-Rennen am Samstag waren Teil der Rennserie Visma Ski Classics. Ursprünglich sollten die Profis am ersten Renntag 40 Kilometer absolvieren und die Amateure 34 Kilometer, am Vortag der Premiere wurde die Strecke jedoch um 6 Kilometer verkürzt und alle Teilnehmer mussten „nur“ noch 34 Kilometer zurücklegen. Das Klassikrennen der Herren verlief äußerst spannend. Am Ende trug sich Ermil Vokuev als erster Sieger in die „La Venosta“-Geschichtsbücher ein. Der Russe siegte in einer Zeit von 1:30.27 Stunden, der Norweger Petter Eliassen kam als Zweiter nur drei Sekunden später ins Ziel, seinem Landsmann Morten Eide Pedersen fehlten als Drittplatzierten nur acht Sekunden auf den Sieg. Die Premierensiegerin bei den Damen heißt Astrid Slind aus Norwegen, welche nach 1:37.09 Stunden die Ziellinie überquerte und knapp drei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz hatte.
Im Freistilrennen über 30 Kilometer am Sonntag hätte es ein Vinschger beinahe aufs Podest geschafft. Der Laaser Florian Cappello (am Vortag belegte er Platz 52 und war somit bester Südtiroler) beendete das Rennen nach 1:25.43 Stunden auf dem undankbaren vierten Platz. Knapp 1.30 Minuten fehlten dem Vinschger auf Platz 3. Der Sieg ging an Bastien Poirier aus Frankreich. Bei den Damen siegte die Tschechin Katerina Smutna.