Mals
In der Gemeinde Mals ist am vergangenen Sonntag die erste Bürgerbefragung über die Bühne gegangen, deren Ergebnis für die Gemeindeverwalter bindend ist. Von den rund 4800 Stimmberechtigten haben mehr als 38 Prozent an der Abstimmung teilgenommen, das sind mehr als 1800 WählerInnen. 58,5 Prozent davon (1068) haben sich dafür ausgesprochen, dass am Rambach ein Kraftwerk von bis zu drei Megawatt Leistung errichtet werden kann. 41,5 Prozent (758 WählerInnen) sprachen sich für eine Unterschutzstellung aus. Die Abstimmung ist gültig, weil das Quorum von 20 Prozent bei Weitem überschritten worden ist. Der Ausgang der Abstimmung ist eindeutig. Die Gemeindeverwalter von Mals werden sich um die Konzession für eine Kraftwerk bemühen und mit einem möglichst guten Umweltplan ins Rennen gehen müssen. Die Gangart wird nicht einfach. Auf der einen Seite wollen die Malser abwarten, wie in Taufers (voraussichtlich Anfang Jänner) abgestimmt wird. Erst dann kann grundsätzlich über eine Aufteilung der Beteiligung diksutiert werden. Um eine Einbindung des Grundeigetümers am Ram, die Fraktion Laatsch, wird man auch nicht herumkommen. Der Bär wird dann trotzdem noch nicht erlegt sein, denn auch private Anbieter werden sich um die lukrative Konzession am Ram ins Zeug legen. Helmuth Frasnelli von der Eisackwerk GmbH zum Beispiel. (eb)