Prad/Bezirkblasorchester 50+ - Alle drei Jahre gibt es ein Konzert des Bezirkblasorchesters 50+. Musikanten aus dem ganzen Bezirk von Reschen bis Kastelbell haben sich gemeldet, um gemeinsam mit dem Kapellmeister Christian Prister aus Kastelbell ein schwungvolles Programm zu erarbeiten. Im Herbst nach der Obsternte wurde mit den Proben begonnen und nach lediglich fünf Nachmittagen des gemeinsamen Probens wurde das Ergebnis am 15. Dezember im Raiffeisensaal „Aquaprad“ dem Publikum präsentiert. Florian Müller, der Bezirksobmann, konnte nicht nur 48 begeisterte Musikanten, davon 3 Frauen von insgesamt 15 Musikkapellen auf der Bühne begrüßen, sondern auch viele Kapellmeister und Blasmusikfreunde im Publikum. Eröffnet wurde das Konzert mit der „Huldigunsmusik“ des langjährigen Landeskapellmeisters Gottfried Veit. Anschließend folgte die Ouvertüre „Bergheimat“ des bekannten Tiroler Komponisten Sepp Tanzer. Mit dem Stück „Der Stern von Viareggio“ des deutschen Komponisten Gustav Stern wurden die Konzertbesucher in die Toscana entführt. Es folgte der Marsch „Mein Tirol“ des Nordtiroler Komponisten und Kapellmeisters der Stadtkapelle Wilten, Michael Stern und die schwungvolle Polka „Die schönsten Jahre“ des jungen Südtiroler Komponisten Armin Kofler. Abgeschlossen wurde das Blaskonzert mit „La Storia“ des Niederländers Jacob de Haan und drei Pop Songs von zwei Gentlemans der Musikszene, Neil Diamond und Tom Jones aus den 1960er und 70er Jahren, für das Blasorchester arrangiert von Eric Morena. Hervorzuheben ist, dass beim Bezirksblasorchester mehrere Musikanten mitspielten, die seit Jahrzehnten zu den fleißigsten Musikanten zählen und auch im hohen Alter noch große Freude an der Blasmusik haben: Hermann Riedl aus Glurns (71 Jahre alt), Hans Moriggl aus Burgeis (77), Hermann Veith aus Prad (77) und Karl Lechner aus Laas (78). Den absoluten Rekord hält Josef Prister aus Kastelbell, der mit seinen 88 Jahren bereits seit 71 Jahren bei der Kastelbeller Musikkapelle mitspielt. (hzg)