Burggrafenamt/Vinschgau - Die beiden Aldeiner Andreas Kalser und Josef Obkircher gewinnen den Innovationspreis „IM.PULS“ der Südtiroler Bauernjugend. Sandra Telser vom Tröghof in Laas sichert sich den zweiten Platz. Platz drei geht an Lukas Unterhofer vom Valentinhof in Meran.
Die Südtiroler Bauernjugend ist begeistert: Findige Jungbäuerinnen und Jungbauern aus allen Landesteilen haben beim Innovationspreis IM.PULS mitgemacht. Nach einem harten Auswahlverfahren zeichnete die Bauernjugend auf der Agrialp die drei Gewinner aus: Andreas und Josef, die Jungs von „Kirnig Südtiroler Edelpilze“ können sich innovativste Jungbauern Südtirols nennen.
Feinschmecker ganzjährig mit frischen und biologischen Edelpilzen versorgen, das haben sich Andreas Kalser und Josef Obkircher am Hof im Thal in Aldein zur Aufgabe gemacht. Unter dem Namen „Kirnig Südtiroler Edelpilze“ züchten die beiden Jungbauern in einem umgebauten Stadel biologische Kräuterseitlinge und Shiitake-Pilze, die ganzjährig geerntet werden. Die frischen Edelpilze werden über Bio- und Feinkostläden vermarktet. Die beiden Jungbauern dürfen sich über Einkaufsgutscheine der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft (LHG) im Wert von 3.000 Euro freuen.
Nicht weniger als 3.000 Südtirolerinnen und Südtiroler haben für ihr Lieblingsprojekt abgestimmt.
Hartes Auswahlverfahren der Kandidaten
Die Punkte der Jury sowie das Ergebnis des Online-Votings ergaben im Zusammenspiel die Platzierung der drei Finalisten. Keine leichte Aufgabe für die hochkarätige Jury, bestehend aus Astrid Weiss, Leiterin der Abteilung Innovation & Energie im Südtiroler Bauernbund, Klaus Gasser Direktor der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft, Christian Gruber, Unternehmensberater und Landwirt, Markus Riedl, Stellvertretender Institutsleiter bei Fraunhofer Italia, Christian Fischer, Professor an der Freien Universität Bozen und Franz Schöpf, Direktor des Amtes für Innovation und Technologie.
Platz zwei sicherte sich Sandra Telser vom Tröghof in Laas
Über den zweiten Platz und damit Einkaufsgutscheine bei der LHG von 1.500 Euro jubelte Sandra Telser vom Tröghof in Laas. Die junge Tüftlerin entwickelte eine Maschine, welche den Rodungsvorgang von Obstbäumen vereint. Der Baum wird von der Maschine als Ganzes ausgerissen, die Erde abgeschüttelt und anschließend der Wurzelstock vollautomatisch abgeschnitten. Diese Innovation spart nicht nur Zeit und Mühe bei der Arbeit, sondern ist auch umweltfreundlicher und bringt eine größere Holzausbeute. Bald wird es nochmal spannend für Sandra, denn die Maschine kommt in die Produktion.