Dienstag, 13 November 2012 00:00

Neues Leben in alten Gebäuden

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Tabland

s36_5088

In Tabland, einer Fraktion der Gemeinde Naturns, findet zurzeit die Wanderausstellung „Weiterbauen am Land“ mit dem Untertitel „Verlust und Erhalt der bäuerlichen  Kulturlandschaft in den Alpen“ statt.
Die Eröffnung erfolgte am 29. Oktober und die Ausstellung ist noch bis am 16. November von 18-20 Uhr zugänglich. Sie befindet sich im Pfarrwidum von Tabland, einem Ort, der nicht besser zum Thema passen könnte, denn der Umbau und die Erweiterung dieses Gebäudes zeigen die wesentlichen Merkmale einer gelungenen Umbauweise am Land. Organisiert wurde die Ausstellung vom Heimatpflegeverein Naturns-Plaus in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Naturns und dem Bauernbund Naturns, unterstützt von der Autonomen Provinz Bozen und der Pfarre Tabland. Franz Fliri, als Koordinator, begrüßte die Anwesenden. Die Amtsdirektorin für Denkmalpflege Waltraud Kofler Engl ließ sich durch ihren Stellvertreter Klaus Ausserhofer vertreten, der im Hauptreferat auf die Beispiele der Hoflandschaften und deren Identifikationen einging. Durch positive und negative Beispiele wurden Impulse gegeben, über alte und neue Baukultur nachzudenken. Durch die Ausstellung, die nun in Tabland den 13. Standort gefunden hat, wurde auch die Jugend für dieses Anliegen sensibilisiert, indem immer wieder Oberschulklassen eingeladen wurden. Der Bauernbundobmann Helmuth Müller verwies auf die Wichtigkeit klarer Aussprachen zwischen  Bauherren, Geometer, Architekten und dem zuständigen Bauamt. BM Andreas Heidegger wies auf die kulturelle Bedeutung hin und eröffnete die Ausstellung. Leider war die Zahl der Anwesenden gering, weil am selben Abend weitere Veranstaltungen im Ort stattfanden. Am 6. November hingegen kamen überaus zahlreiche Interessierte zum Vortrag: „Turbo Gemeinde Naturns – Weiterbauen mit Qualität“ von Roland Dellagiacoma. Neben positiven Beispielen bemängelte er, dass die alte Bausubstanz sich nur mehr auf wenige charaktervolle historische Bauwerke beschränke. Die vielen Neubauten fügen sich nicht immer in die Umgebung und in das Raumgefüge des Ortes ein. Josef Pircher referierte zum Thema „Heimatpflege investiert in die Zukunft“ und plädierte für den Erhalt des Bestehenden durch behutsame Sanierung und Wiederbelebung. Zeno Christanell sprach zum Thema Siedlungsentwicklungskonzept und Ensembleschutz, der mit der Gestaltung des öffentlichen Raumes immer wichtiger wird. (ria)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2827 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 19 24

titel Vinschgerwind 18-24

titel vinschgerwind 17-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.