Vinschgau - Mit einem Verwaltungsüberschuss von 1,2 Millionen Euro und mit einem Wirtschaftsüberschuss von 1,44 Millionen Euro haben die Gemeinderäte von Partschins die Abschlussrechnung für das Jahr 2018 genehmigt. Die Gemeinde liegt mit einer Verschuldung von 359 Euro pro Bürger im Durchschnitt. Die Dienstleistungsvorgaben bei Wasser und Müll sind alle eingehalten. „Toll ist das“, sagte Doris von Dellemann, die bei der Ratssitzung am 4. Juni als Gemeindesekretärin Hubert Auer vertreten hat.
Der Verwaltungsüberschuss ging zu einem Teil in die gesetzlich vorgeschriebenen Fonds und rund 670.000 Euro waren ein Darlehen für den Kraftwerks-Weiterbau. Mit Einnahmen von netto rund 1 Million Euro aus dem Stromverkauf steht die Gemeinde Partschins gut da. Man würde sogar den Strombedarf der Gemeinde mit der Eigenerzeugung decken können, sagte BM Albert Gögele. Für 2019, so Gögele, werde man die Planung für zwei Restwasserkraftwerke in Auftrag geben. Für den Bau der Feuerwehrhalle in Rabland sei das Einreicheprojekt in der Baukommission genehmigt worden und man werde nun einen Dienstleistungswettbewerb ausschreiben. Und für die Erweiterung des Sportplatzes habe man eine Markterhebung durchgeführt. Interessierte Anrainer könnten einen Grundtausch mit der Gemeinde laut Artikel 36bis, eine Bauzone also, eingehen. Die Übersiedlung ins neue Altersheim könnte, so Referetin Evelin Weithaler, bis Ende Oktober über die Bühne gehen.
Zuvor hatten die Gemeinderäte über zwei Beschlussanträge von Gertraud Gstrein, Dietmar Weithaler und Christian Pföstl zu befinden. Die Gemeinde möge an geeigneten Stellen Defibrillatorensäulen aufstellen, war der erste Antrag. Der Antrag wurde verschoben, weil es ein Projekt mit der Sektion Weißes Kreuz Naturns gebe.
Ein zweiter war dem Wolf gewidmet. Der Antrag: man möge die Landesregierung für ein wolfsfreies Südtirol unterstützen. Der Antrag wurde angenommen, mit Ausnahme der zwei letzten Punkte, die den BM für ein wolfsfreies Partschins binden wollten. (eb)