Schluderns - Die jährliche Verteilung von spätblühenden Pflanzen an die Imkerinnen und Imker im Bezirk Obervinschgau hat mittlerweile Tradition. Viele Bienenhalter/Innen haben auch heuer wieder ihr Ineresse bekundet und Pfanzen bestellt. „Das Interesse wird von Jahr zu Jahr größer, und das freut nicht nur uns, sondern vor allem die Bienen“, sagt der Obmann des Imkerbezirkes Obervinschgau Othmar Patscheider. „Die spätblühenden Pfanzen sind wichtig, damit die Trachtlücken für die Bienen einigermaßen geschlossen werden können“, so Patscheider. „Denn nach der Blüte im Frühjahr wird das Pollenangebot knapp, was nicht zuletzt die Honigausbeute schmälert.“
Am vergangenen 29. April 2019 standen die Pfanzen wiederum in stattlicher Anzahl von 280 Stück bereit. Darunter befanden sich Weidenarten, Linden mehrere Ahorn- und Kirsch-Sorten, Haselnusssträucher und einige mehr. Es handelt sich um Baum- und Straucharten, die vorwiegend im Pfanzgarten in Prad gezüchtet wurden. Patscheider und sein Team verteilten die Pfanzen am Imker-Vereinshaus hinter dem Schludernser Park. Er dankt dem Amtsdirektor im Landesforstinspektorat Mario Broll, mit dem er seit Jahren gute Kontakte pflegt, und den Förstern der Forststation Prad.
„Die Forststation hat uns die Pfanzen - wie schon in den verganegnen Jahren,- woederum kostenlos zur Verfügung gestellt“, freut sich Patscheider.
Die Imker pflanzen die spätblühenden Bäume und Sträucher meist im eigenen Garten, auf eigenen Feldern, auf öffentlichen Flächen, wenn die Möglichkeit dazu besteht, oder am öftestens in der unmittelbaren Nähe ihrer Bienenstände, die sich an Waldrändern und auf Bergwiesen befinden. (mds)