Mit einem Bildersturm sollen alte Zöpfe verräumt werden: „Die sieben Tourismusvereine haben in ihren Logos eines gemeinsam, nämlich dass sie nichts gemeinsam haben“, sagte Sagmeister. Künftig sollen alle Toruismusvereine den Zusatz „...in der Kulturregion Vinschgau haben“. Weniger dafür mehr Qualität: das ist der Hebel, der bei den Drucksorten angesetzt wird. Es gibt nur noch einen Urlaubsbegleiter für den Winter. „Bisher wurden 250.000 Euro für Drucksorten ausgegeben, in Zukunft werden es 170.000 Euro sein“, sagte Sagmeister. Obwohl das bisherige Internetportal erst ein Jahr alt ist, hat Sagmeister ein neues konzipieren lassen. Auch dort soll eine Art Flurbereinigung vorgenommen werden und zwischen Vinschgau Marketing und den Tourismusvereinen eine Linie gefahren werden. Damit werden Synergieeffekte und Einsparungen erzielt. Nach der Begrüßung durch Marketing-Präsident Matthias Tschenett räumte Sagmeister mit einer Erwartungshaltung auf: alle wollen mehr Gäste, durch mehr Werbung. Das sei umzuwandeln: mehr gute Gäste zur richtigen Zeit kämen durch gezieltes Marketing und damit langfristig der Erfolg. Erst nach zwei bis drei Jahren werden die Maßnahmen am Markt greifen, sicherte sich Sagmeister vorerst ab. „Wir füllen nicht Bette. Unser Hauptjob ist es, dass Südtirolurlauber auch an den Vinschgau denken“, umriss Sagmeister den Aufgabenbereich von Vinschgau Marketing. Applaus erhielt ein Kurzfilm, der auf „youtube“ gestellt ist, in dem das neue Profil des Vinschgaus gebündelt ist.
In einem Impulsreferat forderte Helmut List von der Beraterfirma kohl &partner die Betriebe auf, sich auf Zielgruppen zu konzentriereren. Komplimente für das Geleistete kamen von LR Hans Berger und vom Senator Manfred Pinzger. (eb)