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Gute Idee?

geschrieben von Ausgabe 8-19

s2 erwin 2854Es gibt wohl keine andere Gemeinde im Vinschgau mit einer derartigen Fülle von Sport- und Freizeitanlagen, wie sie in der Gemeinde Mals anzutreffen ist: die Liftanlagen am Watles, das Nordic Skicenter in Schlinig, das Hallenbad in Mals mit Saunen, Kegelbahnen und Fitnessräumen, die Tennishalle, das Sportstadion mit Fußballplatz und Leichtathletikanlagen. Diese Sportstätten gut zu verwalten, auszulasten, attraktiv zu gestalten und zu halten ist Verantwortung - gegenüber den Steuerzahlern, gegenüber den Nutzern der Sportstätten, gegenüber den Wirtschaftstreibenden und gegenüber den Touristikern. Verantwortung geht einher mit einem bestimmten Maß an Offenheit, an Transparenz. Die Sportanlagen am Watles und im sogenannten SportWell, also die Anlagen im Hallenbad, werden von der Touristik und Freizeit AG geführt und verwaltet. Diese „Touristik&Freizeit“ gehört seit zwei Jahren zu rund 90 Prozent der Ferienregion Obervinschgau. Die Touristik und Freizeit AG hat gut 5 Millionen Euro Schulden. Was wird auf die Mitglieder der Ferienregion Obervinschgau zukommen? Diese Frage wurde bei der Vollversammlung der Ferienregion Obervinschgau  - zu Recht - gestellt. Eine Antwort blieb aus.
Es laufen Bestrebungen, das Sportwell vom Watles abzutrennen. Die Gemeinde Mals soll das SportWell, also das Hallenbad und die dazugehörigen Sportanlagen selbst führen. Die wahrscheinliche Lösung: Die E-AG, also die Gesellschaft, in der die Erlöse aus den Wasserkraftwerken und den Fotovoltaikanlagen fließen, soll das SportWell übernehmen. So könnten die Finanzüberschüsse der E-AG in das SportWell fließen, anstatt Steuern an den Staat zahlen zu müssen. Gute Idee. Hatte Sepp Noggler damals auch schon. Deshalb ist die Idee trotzdem gut.

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