Ein erstes Treffen im Schlanderser „Hasenwirt“ verlief entlang dieser Linie. Das Team Köllensperger, das ist die Message, will in den Gemeinden Fuß fassen und sich auf die Gemeinderatswahlen vorbereiten. Die Gemeinde Schlanders ist als erstes Ziel ausgemacht. Felderer analysiert beinhart: „Wir sind in Schlanders eine brache Wiese. Wir haben kaum einen Bürgermeister, wir haben einen Sekretär. Die SVP ist am Boden. Wir haben die Chance auf den BM-Sessel. Ein fähiger Mensch vorn und dahinter eine gute Mannschaft.“ Am liebsten würde Felderer bereits mit dem auserkorenen BM-Kandidaten rausrücken. Geht es nach Felderer, wird es Anfang Mai soweit sein. Demnächst wird es im Gemeinderat von Schlanders zu einem Fraktionswechsel kommen. Denn die beiden für den Partito Democratico in den Rat gewählten Dunja Tassiello und Cosimo Damiano sind zum Team Köllensperger übergetreten. Damit ist das Team Köllensperger im Schlanderser Rat und mit Tassiello im Ausschuss de facto vertreten. Paul Köllensperger bremst und sagt: „Gemeinderatswahlen sind Personenwahlen. Wichtig ist es, gute Leute zu finden mit einer gesunden Dosis an Idealismus.“ Für Köllensperger sei es grundlegend, dass das Team im Territorium verwurzelt werde. Man wolle vor Ort Sachpolitik betreiben. Schlanders sei zu wichtig, um es nur einer Partei zu überlassen. Über das Personal, über Kandidaten werde man erst später reden.
Das Personal für das Team Köllensperger im Vinschgau bilden Sebastian Felderer, der in Schlanders die Fäden ziehen soll und Erwin Wegmann als Koordinator für den gesamten Vinschgau. Überrumpelt zeigte sich Trude Staffler, die Koordinatorin der Freunde des Krankenhauses. Denn es sei nicht gesagt worden, dass auch die Presse bei dieser ersten Zusammenkunft dabei sei. Das sei nicht ideal für den Start. Trotzdem werde sie sich einbringen, sicher aber nicht als Kandidatin. Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Freunde des Krankenhauses das Team Köllensperger bei den Landtagswahlen unterstützt habe. Das Team Köllensperger solle sich vor allem der Lohnnebensteuer annehmen. Denn Lohnerhöhungen würden auf dem Rücken der Geschäftsleute ausgetragen. Der Mangel an Nichtärzlichem Personal am Krankenhaus wurde von Damiano und von der Gewerkschafterin Rinner ins Feld geführt. Gerhard Tumler (Hutter Sport) regte an, dass das Schlanderser Team mit Bedacht aufgebaut werden solle.
Paul Köllensperger fasste sein politisches Vorgehen so zusammen: Die Gosch auftun, wenn man seriös etwas zu sagen hat.“
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