Schluderns
Um die Familienfreundlichkeit in Schluderns zu beleuchten, lud der dortige KFS zu einem Gesprächsabend mit Herbert Denicoló, Martha Stocker und Utta Brugger. Moderiert von Evi Keifl ging es um die Kriterien für Familienfreundlichkeit, um Generationenverträglichkeit und Dienstleistungen. Familien sind ständig in Bewegung. Es braucht für jede Lebensphase die richtigen Rahmenbedingungen. Die Generationen sollten nicht voneinander getrennt werden und bei Neubauten müsse dem Rechnung getragen werden. Die Bemühungen, dass Eltern Kinder und Beruf verbinden können, sind genauso familienfreundlich wie die ehrenamtliche Vereinsarbeit. BM Erwin Wegmann zeigte auf, dass Schluderns in fast allen Bereichen gut dasteht. Es gebe drei Kinderspielplätze, einen Sandkasten auf dem Rathausplatz, ein Jugendhaus, eine Bibliothek, den Müll-Bonus für Kleinkinder und Senioren, niedere Gebühren und vieles mehr. Kurzum, das Wohl der Familien stehe an erster Stelle. Und die Anwesenden, darunter Gemeinderäte, pflichteten ihm bei. Bemängelt wurde lediglich der Verkehr im Ortskern, der viele Hundekot und fehlende Anschlüsse am „Wassrwossr“ für Gärten. Auf einen bedenklichen Umstand in der scheinbar heilen Schludernser Welt machte ein Anwesender aufmerksam. Im vergangenen Jahr habe der Ort 30 Bürger verloren. Darunter befinden sich junge Familien, die seit langem auf eine Wohnbaumöglichkeit warten und Jungunternehmer, die der neu ausgewiesenen Gewerbezone den Rücken gekehrt haben. Wegmann wies diesbezügliche Versäumnisse zurück.
Der KFS will weiterhin ein lautstarkes Sprachrohr für Familien sein. Das versprach die Schludernser Vorsitzende Waltraud Klotz. Die Landesvorsitzende Brugger lobte die Initiative und wünscht sich, dass diese Schule macht. (mds)