Mals - Die Malser Sennerei, am obersten Zipfel des Peter Glückh-Platz gelegen, fristet seit Jahren ein lieb- und lebloses Dasein. Das Gebäude verfällt. Das soll sich ändern. Denn die Gemeindeverwalter unter BM Ulrich Veith haben den Großteil des Areals vor einiger Zeit in „Zone für Öffentliche Einrichtung“ umgewandelt. Und nun folgt der zweite Schritt. Der Gemeindeausschuss hat ein Enteignungsverfahren eingeleitet. Der Schätzwert der Immobilie: 45.000 Euro. Der Ausschuss begründet diesen Schritt auch damit, dass das Konzept für Dorfentwicklung aus dem Jahr 2012 das Areal der alten Sennerei als eine der relevanten Flächen für die Belebung des Ortskernes definiert hat. Dabei könnte die alte Sennerei sogar unentgeltlich an die Gemeinde übergehen. Denn im Ausschussbeschluss Nr. 44 vom 28. Jänner 2019 steht: „Eigentümer ist laut Grundbuch die Sennereigenossenschaft „Puni“, die jedoch in keinem Register aufscheint, seit vielen Jahren inaktiv ist und über keinen Präsidenten und Verwaltungsrat verfügt.“ Was dann nach der Entgeignung mit der Immobilie geschehen soll, ist in Mals Gegenstand von Spekulationen. Die Bauern sollen im oberen Stock einen Versammlungsraum erhalten. Im Erdgeschoss soll, so wird spekuliert, eine Messerschmiede untergebracht werden. Zufällig ist der Freund der SVP-Vizeobfrau von Mals Christine Taraboi „Messerschmied“. BM Vieth hat die Frage nach einer „Messerschmiede“ bei einer Gemeinderatssitzung nicht dementiert. (eb)
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