Für die Tarscher und Latscher dürfte es ein Déjà vu Erlebnis sein, allerdings mit anderen Vorzeichen. Auftraggeber der Studie ist nämlich das Skigebiet Schwemmalm. Der Geschäftsführer der Schwemmalm Franz Holzknecht sagt dem Vinschgerwind, dass man seit einem Jahr die Möglichkeiten eines Zusammenschlusses studiere, zahlreiche Begehungen gemacht habe. Immer in Absprache mit den Latscher Touristikern und den Liftverantwortlichen. Grundlage für die Machbarkeitsstudie sei der Fachplan Aufstiegsanlagen und Skipisten, welcher von der Landesregierung im Dezember 2014 genehmigt worden ist.
„Über eine Verbindung mit der Skizone Schwemmalm wurde in der Vergangenheit mehrmals diskutiert, eine detaillierte Studie wurde allerdings weder erarbeitet noch bewertet. Eine derartige Studie sollte insbesondere folgende Themen gründlich analysieren: Tourismus, Rentabilität der notwendigen Infrastrukturen, Finanzierung, Mobilität und natürlich Umwelt im weitesten Sinne“, steht in den Durchführungsbestimmungen bzw. im Bericht zum Fachplan Aufstiegsanlagen und Skipisten bei der SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Analyse) über das Skigebiet Tarscheralm von 2014. Beim Skigebiet Schwemmalm wird auf diesen Passus rückverwiesen.
Man wolle mit der Machbarkeitsstudie feststellen, ob man Illusionen nachhängt oder ob ein Zusammenschluss realistisch in Betracht gezogen werden könne, gibt Franz Holzknecht die Marschrichtung vor.
Derzeit stehe die Rohfassung der vom Brunecker Ingenieursbüro iPM erstellten Machbarkeisstudie. Ähnlich, nur soviel verrät Holzknecht, verlaufe die Lifttrasse von der Tarscher Alm zum Joch. Auf Ultner Seite sei in der Studie vieles anders als es vor Jahren noch angedacht war.
Der Präsident des Tourismusvereines Latsch-Martell Roman Schwienbacher sagt, dass er in Kenntnis der Grundzüge der Machbarkeitsstudie sei. Allerdings gelte es abzuwarten, bis die Studie abgerundet sei und dann vorgestellt werden kann. (eb)
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