Über 60 Athleten aus aller Welt maßen sich in den Einzel- und Doppelsitzerbewerben und gingen auf Tuchfühlung mit der eisigen Gafairbahn, die erst kürzlich umgebaut wurde.
Lokalmatadorin Nadine Staffler ließ bereits in den Trainingsläufen ihre starke Form mit Laufbestzeiten aufblitzen und wurde im Rennen ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Im ersten Lauf fuhr die junge Athletin einen großen Vorsprung von rund 70 Hundertstel auf ihre Konkurrentinnen heraus und gewann mit über einer Sekunde Vorsprung auf die Deutsche Lisa Walch, gefolgt von Teamkollegin Daniela Mittermair. „Ich habe mein Bestes getan, um auf meiner Heimbahn zu gewinnen und bin froh, dass es nun geklappt hat“, so Staffler, die bereits im Vorjahr auf der Gafairbahn den Vize-Weltmeistertitel der Juniorinnen feiern konnte. Fokussiert setzt sie sich zum Ziel, den Gesamtweltcup zu verteidigen.
In der Gesamtwertung des Juniorenweltcups der Damen wird es nun äußerst spannend: Staffler, Walch und Mittermair sind punktegleich auf Rang eins, da alle drei einen ersten, zweiten und dritten Platz in dieser Saison eingefahren haben. Die Entscheidung über die Gesamtwertung wird also im letzten Weltcup der Saison, im österreichischen Oberperfuss gefällt.
Im Einzelbewerb der Junioren blieb der Ausgang des Rennens bis auf die letzte Sekunde offen: der Schleiser Daniel Gruber führte in der letzten Zwischenzeit des zweiten Laufes noch hauchdünn mit einer Hundertstel Vorsprung auf den Österreicher Fabian Achenrainer - verlor im Zielabschnitt allerdings etwas und musste sich dem Vorjahressieger geschlagen geben. Trotzdessen freute sich der junge Wintersportler über Silber und gab sich kämpferisch: „Im unteren Streckenabschnitt habe ich leider etwas an Zeit liegen lassen, aber das heutige Rennen ist schon mal ein guter Anfang, auf den man aufbauen kann“. Der Naturbahnrodler liegt momentan im Gesamtweltcup auf Platz vier, in Lauerstellung fürs Podest. Auch Elias Gruber überzeugte mit zwei starken Läufen. Leider touchierte er bereits in den ersten Kurven die Holzwände der Bahn und geriet in Rückstand, den er nicht mehr aufzuholen vermochte. Dennoch ist er zufrieden mit seiner Leistung und dem guten fünften Rang und freut sich über die Spitzenleistung seines Bruders.
Die österreichischen Athleten Achenrainer und Brugger konnten sich klar den Sieg im Doppelsitzerbewerb sichern, vor der russischen und deutschen Paarung Kravchuk/Kudriavtsev und Schiller/Dietz.
Die Sportveranstaltung verlief reibungslos und unfallfrei, zur Freude des Rennleiters Günther Staffler, den restlichen Organisatoren, Betreuern und Athleten. Lob für die gute Organisation des Juniorenweltcups in Laas kam auch vom Bahnchef Peter Heilinger, der zudem Erich Trenkwalder für eine perfekt präparierte Bahn dankte.
Die Rodelwelt blickt nun gespannt auf den letzten Juniorenweltcup der Saison, der vom 09. bis 10. Februar in Oberperfuss stattfindet.
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