Wie Raimund Rechenmacher, der Leiter der Mittelpunktsbibliothek Schlanders bei der Versammlung ausführte, wurden in den 25 Jahren insgesamt 100 Lesereisen mit 750 Lesungen für über 20.000 Kinder organisiert. In einer Bildershow wurde an verschiedene Aktionen und Begegnungen mit Jugendbuchautoren und Autorinnen erinnert. Es gab viele Treffen, regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Besichtigung der Bibliotheken im Vinschgau, aber auch in der näheren Umgebung. So wurden bei einem Ausflug nach Chur, Malé und Stams auch die Bibliotheken in Graubünden, im Trentino und in Nordtirol besichtigt. Schwerpunkt der verschiedenen Aktionen waren die jährlichen Lesereisen und Autorenlesungen mit Kinder- und Jugendbuchautoren aus Deutschland, Österreich und Südtirol. Organisiert wurden aber auch Puppentheater, Sagenreisen, Schattentheater, Märchenstunden, ein Lesezeichenwettbewerb, Musikgeschichten und ein Familienquiz. Großen Anklang fanden die Bücherflohmärkte und die Sommerlesepreise. Mundartlesungen (Banklhuckn) und Buchvorstellungen gab es, aber auch Lesungen im Zug, eine Märchennacht im Schloss Goldrain und Lesenächte. Im Schuljahr 2001/02 wurde eine Schreibwerkstatt mit Rudolf Gigler initiiert. 20 Schulen und 546 Kinder beteiligten sich an dieser Aktion. Die besten Schülerarbeiten wurden im Buch „Was wäre wenn“ herausgegeben und im Kulturhaus Schlanders präsentiert. Rund 1.000 Personen nahmen an der Abschlussveranstaltung teil. Im Laufe der Jahre wurden immer wieder verschiedene Buch-, Video-, und Hörbuchpakte zu ganz unterschiedlichen Themen zusammengestellt. Seit 2009 ist der Verein Vinschger Bibliotheken auch Mitorganisator des Franz Tumler Literaturpreises. Gedankt wurde bei dem Treffen auch Ludwig Fabi von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Vinschgau für die reibungslose Verwaltung der Honorarnoten und die Erledigung der bürokratischen und steuerrechtlichen Arbeiten.
{jcomments on}