Dienstag, 11 Dezember 2018 12:00

Arbeitsplätze im ländlichen Raum

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s10sp34 Plattform LandSchlanders - Die „Plattform Land“ wurde als Interessensgemeinschaft 2013 vom Südtiroler Bauernbund und dem Gemeindenverband gegründet, um den ländlichen Raum zu stärken. Heute sind mehrere Verbände Mitglieder der Plattform. Beim EU-Projekt „ALPJOBS“ sollen Trends im Arbeitsmarkt für junge Erwachsene im Alpenraum aufgezeigt werden.

Sieben Alpenstaaten mit insgesamt 48 Regionen und 80 Millionen Einwohnern haben sich zur Makroregion Alpenraum (EUSALP) zusammengeschlossen. Das zweijährige Projekt ALPJOBS ist ein Projekt der EUSALP, an dem sich auch die Plattform Land beteiligt. Bei einer Veranstaltung in der Bibliothek Schlandersburg gab es mehrere Referate zum Thema „Arbeitsplätze für die Jugend im ländlichen Raum“. Cassiano Luminati aus Poschiavo (Schweiz) berichtete über die Wichtigkeit der dualen Ausbildung, sowie über die grenzübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Um zukünftige Trends zu erkennen, wurden Umfragen gemacht und Zukunftsszenarien entwickelt. Von der Firma Hoppe berichtete Enrico Zuliani über die konkreten Herausforderungen. Es gibt einen Fachkräftemangel und einen Wandel in der Einstellung zur Arbeit. Für die Zukunft sind neue Fähigkeiten, wie die Datenverwaltung und das Pflegen von Netzwerken notwendig. Es braucht flache Hierarchien und flexiblere Arbeitszeiten. Urban Perkmann von der Handelskammer zeigte Schwächen und Stärken des Arbeitsmarktes im Vinschgau auf. Schwächen sind neben dem Fachkräftemangel und der ungenügenden Digitalisierung auch die ungenügende Zusammenarbeit zwischen einzelnen Sektoren und die Zentralisierung öffentlicher Dienste. Zu den Stärken zählte Perkmann ein starkes Unternehmertum, die gute berufliche Ausbildung, die Vinschger Bahn und das Innovations- und Gründerzentrum BASIS. Anschließend gab es Kurzstatements von Jungunternehmern und jung gebliebenen Menschen aus dem Vinschgau. Karin Breitenberger, Hannes Götsch, Karin Meister und Michael Hofer berichteten über ihre Erfahrungen. Bei der anschließenden Diskussion ging es um die Betreuung der älteren Menschen vor Ort, den Breitbandausbau, den Fachkräftemangel, die Lehrlingsausbildung und das unterschiedliche Lohnniveau in Südtirol und in der Schweiz. Zum Abschluss der Abendveranstaltung gab es ein Statement vom neuen L.Abg. Franz Locher und unterhaltende Einlagen vom Sprachkünstler Alex „Giovi“ Giovanelli.  (hzg)

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