Schluderns - Der Andrang hielt sich in Grenzen. Rund 50 Schludernser Bürgerinnen und Bürger waren am 9. Oktober ins Kulturhaus gekommen, wo sich die Vinschger Landtagskanditaten der SVP Josef Noggler, Dieter Pinggera und Maria Federica Herzl sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher vorstellten. Zu den Programmschwerpunkten der Vinschger Kandidaten zählen die Erhaltung des Krankenhauses, die Stärkung des ländlichen Raumes in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Soziales, die Chancengleichheit und der Abbau der Bürokratie. Kurzum, die Kandidaten verbürgen sich, alles dafür zu tun, dass sich der Vinschgau weiterentwickeln kann, so wie es ihre Vorgänger in der langen SVP getan haben. Um auch weiterhin eine Vertretung im Südtiroler Landtag zu haben, gelte es, Geschlossenheit zu zeigen und die Vinschger SVP-Kandidaten zu wählen. Denn diese könnten kaum mit Stimmen aus anderen Bezirken rechnen. LH Kompatscher verwies in seiner flammenden Rede auf die Erfolge der SVP. „Als ich vor fünf Jahren angetreten bin, hat sich alles um die Themen Wirtschaftskrise, Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit gedreht. Das ist überwunden, heute stehen wir sehr gut da und können auf unsere Erfolge verweisen.“ Zu diesen zählt Kompatscher die mit Italien ausverhandelte und von Österreich abgesicherte Finanzregelung. Diese spült Geld in die Landeskassen. Er nannte die Steuersenkung für Betriebe und Arbeitnehmer, die gestiegenen Sozialbeiträge und einiges mehr. „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben jährlich 500 Euro mehr in der Tasche, ohne dass sie es vielleicht merken“, so Kompatscher. Er verstehe den Unmut, wenn es um die Wartezeiten in der Sanität geht, um die Bürokratie, um oft schlecht funktionierende Bus- und Postdienste. Man werde intensiv an Lösungen arbeiten, versprach der LH. Neben all diesen Problemen gehe es um viel mehr für Südtirol. „Unsere Kraft als Sprachminderheit in Italien liegt im Zusammenhalt und in einer klaren Mehrheit, mit der wir uns erfahrungsgemäß auch in Rom Respekt verschaffen“, so Kompatschers. „Durch Geschlossenheit haben wir in Rom auch Gewicht. Und es geht am 21. Oktober darum, diese Kraft nicht zu verlieren.“ Um das Land weiterhin voran zu bringen, brauche es eine vernünftige, stabile Politik und keine Neider, Hetzer und Schreier. Für Zusammenhalt plädierten auch SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger, BM Peter Trafoier und Heiko Hauser von der Schludernser SVP-Ortsgruppe. (mds)
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