Bei den Gemeinderatsbeschlüssen, die IMU - die Gebäudesteuer betreffend, wird eines deutlich: Zwischen den Apfelbauern und dem Rest der heimischen Wirtschaft besteht eine große Kluft. In Naturns tragen die Bauern mit insgesamt rund 60.000 Euro zu den mehr als 2 Millionen Euro an der IMU bei. In Schlanders ist es ähnlich. Dabei nehmen mittlerweile die Genossenschaftsbauten -neben den Kirchen - eine prägende Rolle in den Dörfern ein. Dass die IMU aus Rom kommt und dass es der Frau SVP-Senatorin Helga Thaler Ausserhofer dort gelungen ist, die Bauern grundsätzlich von der IMU zu befreien, ist wenig tröstlich. Auch ist es wenig tröstlich, dass das Land für die Bauern dann die 2 Promille eingeführt hat, um den Frieden im Land nicht völlig aufs Spiel zu setzen. Ich plädiere dafür, eine steuerliche Unterscheidung zwischen den Apfel anbauenden Talabauern und den Vieh haltenden Bergbauern zu machen, um mehr Steuergerechtigkeit schaffen zu können.