„Die Latschander im Vinschgau – Ein Spiel mit dem Feuer“
Der Freiheitliche Bezirikssprecher im Vinschgau, Werner Perkmann, macht erneut auf die Unberechenbarkeit und die Gefährlichkeit des Straßenabschnitts zwischen Kastelbell und Latsch, der sogenannten Latschander, aufmerksam. Bereits im Vorfeld der Landtagswahlen hat Perkmann in Interviews und bei sämtlichen Podiumsdiskussionen auf die Problematik hingewiesen, jedoch ohne dabei auf offene Ohren zu stoßen. „Heute sieht man welche Auswirkungen die Unwetter mit einem Felssturz in der Latschander mit sich führen. Ein Verkehrschaos sondergleichen, wenn die Autos über Feldwege umgeleitet werden“, sagt Perkmann. „Es ist ein Spiel mit dem Feuer, wenn man in Kastelbell einen 60 Millionen Euro Tunnel baut und dabei die Latschander nicht mitberücksichtigt. Der Vinschgau ist zweigeteilt und ein zweites Genua direkt vor der Haustür. Auch in den Lebensmittelgeschäften des Vinschgaus sind diese Auswirkungen spürbar. Mittlerweile sind die Gemüseregale leergeräumt. Hier frage ich mich schon bei den Bürgermeistern vom Vinschgau, welche Politik hier betrieben wird. Es schaut so aus, als ob das Burggrafenamt bis nach Kastelbell reicht und der Vinschgau erst in Latsch beginnt und für den Abschnitt dazwischen sich niemand verantwortlich fühlt!“, so Perkmann abschließend. Auszug aus dem Vinschgerwindinterview vom 20.09.2018
Haben Sie konkrete Vorschläge für die Mobilität im Vinschgau?
Werner Perkmann: (...) Zur Straße im Vinschgau: Wenn man heute einen Tunnel in Kastelbell baut und in der Latschander den Steinschlag nicht berücksichtigt, wo jeder Geologe sagt, dass der Tunnel dort aus Sicherheitsgründen wichtiger wäre, dann frage ich mich, mit welchen Zielvorgaben die heutige Politik Tunnels baut.
Werner Perkmann, Freiheitliche Bezirikssprecher im Vinschgau
Nach der Wahl ist vor der Wahl!
Die Vinschger SVP Bezirksleitung – erweitert auf Ortsobleute und Bürgermeister - hat sich kürzlich ausführlich mit dem Ausgang der Landtagswahlen befasst.
Bezirksobmann Albrecht Plangger bedankte sich zu allererst bei den drei Kandidaten und den Ortsobleuten und SVP Bürgermeistern, ganz besonders aber bei der Kandidatin Maria Herzl, die ein beachtliches Ergebnis und viel Zustimmung im Bezirk erfahren hatte. Der Bezirk bedankte sich für ihren Einsatz mit einen netten Blumenstrauß und man hoffe, daß die „Maria“ nun diese erfolgreiche politische Arbeit speziell für die Frauen und die Senioren in irgendeiner Weise fortsetzen werde.
Der Bezirksobmann dankte aber auch den Wählerinnen und Wählern, die bei dieser Wahl immer noch mehrheitlich das Edelweiß angekreuzt haben. Mit dem Listenstimmenergebnis und einem Minus von – 3,86% (Landesdurchschnitt – 3,84%) könne man noch halbwegs zufrieden sein. Man liege damit im landesweiten Durchschnitt.
Äußerst schmerzlich sei aber der Verlust des zweiten Landtagsmandates, das man nicht erwartet hatte. Mit dem Vorzugstimmenergebnis könne man keineswegs zufrieden sein, denn gemäß erreichten Listenstimmen wäre genügend Vorzugsstimmenpotential für die Vinschger Kandidaten zur Verfügung gestanden. Nun gelte es die Ursachen des Misserfolgs ausfindig zu machen und die „Ärmel hochzustülpen“.
Die Vinschger SVP habe vor den Wahlen ein ehrgeiziges Programm für die kommenden 5 Jahre versprochen, das es nun trotz schlechtem Wahlergebnis – umzusetzen gebe. Man habe immerhin noch 51% der Wählerstimmen im Bezirk. Daher sei der politische Auftrag klar. „Um alle anderen, die uns nicht gewählt haben, wollen wir uns mit guter politischer Arbeit wieder bemühen, so der Bezirksobmann Plangger. Auf Sepp Noggler – der auf der Landesliste immerhin noch den beachtlichen 8 .Platz erreicht hat und besonders in seiner Heimatgemeinde - trotz 3 Malser Gegenkandidaten -ein sehr gutes Ergebnis eingefahren habe, werde viel Arbeit und Verantwortung zukommen.
Der Bezirksobmann hat dann ausführlich über die Wahlkampf-Veranstaltungen in allen Ortschaften und Ortgruppen , über Werbung , Pressearbeit, Bezirkstour der Gesamtpartei, Wahlaufruf der Ortsgruppen und Wahlempfehlung der Mandatare und die Aktion Türaufhänger berichtet. Mit den zur Verfügung stehenden beschränkter Mittel habe man schon „etwas Wahlstimmung“ erzeugen und fast alle Vinschger Haushalte erreichen können.
Bezirksleitung Ortsobleute und Bürgermeister haben dann gemeinsam nach den Gründen des Scheiterns der Vinschger Wahlkampfstrategie gesucht. Die Gründe sind vielseitig. Es wird noch weitere Sitzungen und Treffen brauchen, um gute Lösungen zu finden und den Negativtrend im Vorfeld der Europa- und Gemeinderatswahlen zu stoppen und wieder mehr Vertrauen zu gewinnen.
Albrecht Plangger, SVP-Bezirksobmann
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