Mals/Vinschgau - Beide leben mit einem Spenderorgan. Gustav Kofler aus Matsch hat eine Niere von seiner Schwester erhalten. Juliane Thialer aus Prad lebt mit der Lunge eines unbekannten Spenders. Beide haben an Lebensqualität gewonnen und stehen nach langer Leidenszeit wieder mitten im Leben. Natürlich müssen sie ihr Leben den neuen Umständen anpassen, regelmäßig Medikamente einnehmen, auf Hygiene und Ernährung achten. Doch sie tun das gerne und ganz bewusst, weil sie erfahren haben, wie beschwerlich das Leben ist, wenn man mehrmals wöchentlich zur Dialyse, beziehungsweise ständig an Sauerstoffgeräten angeschlossen sein muss.
Der Informationsabend kürzlich in Mals mit renommierten Referenten aus den Kliniken in Innsbruck und Bozen diente dazu, die Menschen aufzuklären und ihnen nahe zu bringen, wie wichtig es ist, die Bereitschaft zur Organspende zu bekunden. Ganz klar gesetzlich definiert ist der Hirntod. Erst wenn dieser zweifelsfrei festgestellt ist, kann ein Organ entnommen und einem andern implantiert werden. Aus kirchlicher Sicht wird eine Organspende als eine lebensrettende Maßnahme befürwortet. (mds)
Infos: 3393645603
www.aido.it/bolzano
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