In Vorwahlzeiten tauchen Lösungsvorschläge für Straßenbauten und Zuganschlüsse im Vinschgau auf. Gar neue Dinge werden angedacht. Öffentlichkeitswirksam wird bislang nur der Zuganschluss der Süd-Tiroler Freiheit von Mals nach Landeck inszeniert. Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt sich die Freiheit von Träumen heraus. Die Südtiroler Volkspartei verbietet sich Träumereien: Sie hält an der seit mehr als 10 Jahren am Tisch liegenden Zugverbinung Mals-Scuol fest. Zum anderen hat die SVP in Sachen Zug auch Handfestes vorzuweisen: die voranschreitende Elektrifizierung des Vinschger Zuges.
Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind aber Diskussionen und Pläne, die den Ausbau der Straße betreffen. Vordergründig hat die Regierungspartei auch diesbezüglich Handfestes: Die Umfahrung von Kastelbell wird tatsächlich in Angriff genommen und demnächst gestartet. Was aber nicht im Vorwahlkampf diskutiert werden soll, ist das Ansinnen, real eine Umfahrung anzudenken - von Schluderns aus - zwischen die Handwerkerzonen von Schluderns und Glurns hindurch - am Tartscher Bichl vorbei hinauf - unter Mals nach links schwenkend und in die Laatscher Straße einmündend. Eine zweite Umfahrung soll auch nicht an die Öffentlichkeit, zumindest nicht vor den Wahlen: Für die Töll und für Rabland wird groß gedacht. Eine Umfahrung, so interne Strategien, könnte knapp unter der Enge der Töll in den Berg stechen, Rabland umfahren und beim Caregnato wieder in die Hauptstraße münden.
Die Politik für Mobilität im Vinschgau, das ist festzuhalten, bleibt mobil. Wurscht ob vor oder nach den Landtagswahlen.
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