Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 21 August 2018 12:00

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Eklat: Persönlicher, parteipolitischer Wahlaufruf des SVP-Bürgermeisters Pinggera
Der SVP-Landtagskandidat, Dieter Pinggera, hat in seiner amtlichen Funktion als Bürgermeister die Bevölkerung von Schlanders dazu aufgerufen, ihn bei der Landtagswahl am 21. Oktober zu wählen. Laut den Vinschger Landtagskandidaten der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, Natascha Santer Zöschg, Dr. Alfred Theiner und Esther Tappeiner, ist dies ein grobe Missachtung der geltenden Bestimmungen und nicht tolerierbar.
s10 web schlandersBürgermeister Dieter Pinggera hat die amtliche Internetseite der Gemeinde Schlanders und das Gemeindeblatt für persönliche und parteipolitische Wahlwerbung missbraucht. Die Süd-Tiroler Freiheit wird deshalb eine Meldung bei den zuständigen Stellen einreichen.
Gemeinderat und Landesjugendsprecher Benjamin Pixner von der Süd-Tiroler Freiheit schreibt in einer Aussendung: „Ich habe schon viel erlebt, aber eine persönliche, parteipolitische Wahlwerbung in der Funktion als Bürgermeister auf der Internetseite der Gemeinde und im Gemeindeblatt zu veröffentlichen und gleichzeitig schon so zu tun, als ob man gewählt sei, ist schon allerhand.“
„Die SVP-Exponenten schrecken anscheinend vor nichts zurück und kennen keine Regeln mehr. Ihnen ist jedes Mittel recht, um sich vor dem Abgrund zu retten,“ schließen die Vinschger Landtagskandidaten der Süd-Tiroler Freiheit ihre Aussendung.
Die Landtagskandidaten der Süd-Tiroler Freiheit
Benjamin Pixner, Kastelbell/Tschars, Natascha Santer Zöschg Naturns, Alfred Theiner, Prad, Esther Tappeiner, Schlanders/Göflan

Freiheitliche: „So nicht, Herr Pinggera!“
Die freiheitlichen Landtagskandidaten Daniela Rungg Frank und Werner Perkmann kritisieren die Nutzung von Informationsplattformen der Gemeinde für persönliche Wahlwerbung des SVP-Kandidaten Pinggera: „Dieter Pinggera müsste als Jurist wissen, dass zwischen seiner Rolle als Gemeindeverwalter und zwischen seiner Landtagskandidatur unterschieden werden muss. Völlig unzulässig wird es, wenn das Gemeindeblatt oder die Internetplattform der Gemeinde für persönliche Wahlwerbung zweckentfremdet wird, die nicht im Rahmen der geregelten Wahlwerbung stattfindet. So ein Verhalten ist grob unfair und stellt einen Missbrauch dar! Wir sind uns sicher, dass der Wähler diese verzweifelten Manöver, durch Zweckentfremdung von Gemeindeplattformen von der eigenen Inhaltsleere abzulenken, erkennen wird!“, so Daniela Rungg Frank und Werner Perkmann abschließend.
Daniela Rungg Frank, Schlanders, Werner Perkmann, St. Martin im Kofel

Südtirol steht gut da??!!
In diversen Medien wird zur Zeit unter dem Motto „Südtirol steht gut da“ informiert bzw. geworben! Da Einzelpersonen als auch Gruppierungen oftmals eine Art Weltuntergangsstimmung verbreiten, viel Negatives auflisten, und die Politik manchmal auch berechtigt aufleben lassen, so bringen diese Daten, Fakten und Zahlen viel Positives, Mutmachendes und Wahres ans Tageslicht!
Ich glaube, dass hart Erarbeitetes und Erkämpftes in unserer Gesellschaft oft selbstverständlich geworden sind und manchmal auch die Dankbarkeit, Wertschätzung und Zufriedenheit abhanden gekommen sind. Dabei entgeht uns Lebenssinn, Freude und Wohlergehen! Zudem wird dabei der Sozialneid geschürt und das „Wir-Gefühl“ eingeengt!
Für eine gesunde Basis und ein stabiles Fundament braucht es den Abbau von vielen Vorurteilen, Gemeinschaftssinn, Willenskraft und gute Rahmenbedingungen! Also wertvolle Bausteine, damit Südtirol wirklich gut dasteht!
Raimund Niederfriniger, Tanas

Die Arve - Zirbe
Die Arve, im Tirol auch Zirbe genannt oder auch Arbe und bei uns in der Val Müstair auf romanisch „dschember“.
Ja die fünf nadelige Arve liebt das raue Gebirge und trotzt Wind und Wetter. Was ich persönlich besonders mag, das ist der typische Duft, z.B. in einer Arven Stube wie ich eine bei mir zu Hause habe. Den charakteristischen Duft riecht man ein ganzes Leben lang. Wir haben im Dorf Fuldera in der Val Müstair eine kleine Kirche; der Innenausbau vollständig aus Arvenholz, sogar die Orgel wurde aus Arvenholz gebaut. Die Kirche wurde im Jahr 1708 gebaut und wenn man die Kirche betritt duftet das heute noch herrlich nach Arvenholz; unglaublich!
Das Arvenholz oder Zirbe ist ein idealer Werkstoff für Schnitzereien weil es leicht zu bearbeiten ist und besonders beliebt in der Möbelschreinerei. Im Verlaufe ihres oft mehrere Hundert Jahre langen Lebens kann sie tatsächlich 1‘000 Jahre alt werden! Sie erträgt Temperaturen bis zu minus 40°C und bis zu plus 40°C und ist damit von den einheimischen Baumarten am besten an das raue Gebirgsklima angepasst. Darum findet man die Arve sowie auch die Lärche am obersten Waldsaum, dort wo es anderen Baumarten nicht mehr behagt. Früher wurde die Arve als Bauholz verarbeitet und heute ist es zu einem begehrtem „Luxusmaterial“ geworden und dementsprechend auch der Preis.
Die Nachfrage ist in letzter Zeit so gestiegen, dass ein weiterer Rückgang der natürlichen Bestände befürchtet wird. Bei uns in der Val Müstair arbeiten aber alle Beteiligten in der Holzwirtschaft an intensiven und konsequenten Aufforstungsprogrammen.
Nur so nebenbei; das Arven Abfallholz im Cheminée lässt einem jeweils das Herz höher schlagen...
Giacumin Bass, Müstair

„Wehrdienst: Nein zu Wiedereinführung“
Bozen - Der freiheitliche Generalsekretär Florian von Ach meint: „Die von Innenminister Salvini ins Spiel gebrachte Wiedereinführung der Wehrpflicht kommt für uns nicht in Frage. Gerade für Südtiroler stellt dies nur einen Zwangsdienst für einen fremden Staat dar. Wir Freiheitliche lehnen diese Art von Bevormundung grundsätzlich ab. Wenn schon, dann sollte das freiwillige soziale Jahr wesentlich attraktiver gestaltet werden, indem man diesen Freiwilligen mehr Tätigkeiten zugesteht, sie besser ausbildet, sie fördert und fordert. Als konkrete Stärkung für das Ehrenamt soll das freiwillige soziale Jahr grundsätzlich bei allen ehrenamtlichen Vereinen abgeleistet werden sollen. Zudem sollen für das freiwillige soziale Jahr Zusatzpunkte für öffentliche Ausschreibungen zuerkannt werden. Hier gilt es anzusetzen, anstatt einen Zwangsdienst zu reaktivieren.“
Florian von Ach, Freiheitliche

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