Stilfs/Bozen - Es sei ein regelrechter Tornado im Freundeskreis losgebrochen, nachdem ihre Landtagskandidatur bekannt geworden sei, erklärt die 74-jährige Maria Federica (Ricky) Herzl aus Stilfs. Viele hätten sie gefragt, warum sie sich das antue. Dem Vinschgerwind erklärte sie: „Ich mache einfach mit, ich helfe aus, damit die Frauen-Lücke in der SVP geschlossen wird. Und es ist überhaupt noch nicht ganz fix. Erst bei der Sitzung am 9. August erfolgt die offizielle Kür.“ Die SVP-Bezirksleitung war unter Druck geraten, nachdem Elfi Kirmaier aufgeben musste. Sie konnte die italienische Staatsbürgerschaft nicht rechtzeitig erlangen. Die Suche nach einer Kandidatin (wegen der Frauenquote) ging also weiter. Nachdem Kirmaiers unterlegene Konkurrentin bei den SVP-Ortsausschuss-Wahlen, Sonja Platzer, nicht Lücken-Büßerin sein wollte, genauso wie andere SVP-Frauen auch nicht, trat nun Herzl unerwartet ins Rampenlicht. Sie nimmt das Ganze mit Humor: „Was habe ich in meinem Alter schon zu riskieren!“ Geld für Wahlkampf kann sie nicht ausgeben, denn sie lebt von einer bescheidenen Rente. Ansprechen will sie Probleme der Frauen und speziell der Seniorinnen. (mds)
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