Dienstag, 01 Mai 2018 09:26

Frühling in verschiedener Meereshöhe zu unterschiedlichen Zeiten

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DSC 9596Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Siena (Schutzpatronin Europas),
29. April 2018. Für Marianne und Georg

Im kontinentalen Klima der Alpen steigt der Frühling von den Talniederungen in die Höhe der Berge. Der Herbst hingegen kommt von oben herunter. Der Frühling zieht in den verschiedenen Höhenlagen zu verschiedenen Zeiten ein.

Während etwa in Laas auf 860 Metern Meereshöhe im heurigen Jahr am vierten Sonntag nach Ostern die Palabirnbäume und die Kirschen blühten, lagen 600 Höhenmeter weiter oben am Haider See auf 1.460 Meter MH zum gleichen Datum noch Reste der winterlichen Eisdecke und es blühten die Huflattiche und die Frühlingskrokusse als erste Frühlingsboten. Die Pflanzenbilder dieser Seiten sind alle innerhalb der drei Tage zwischen dem 19. und dem 22. April entstanden. Sie zeigen den unterschiedlichen Entwicklungsstand verschiedener Pflanzenarten. In der Pflanzenkunde nennt man den Wachstumsstand - und Blühzeitpunkt „Phänologie“. Schreibt man sich den Blühzeitpunkt z.B. des Leberblümchens oder anderer Zeigerpflanzen über mehrere Jahre an verschiedenen Standorten und in verschiedenen Höhenlagen auf, so kann man den Einzug des Frühlings kartieren.
Ein selten sichtbares, aber deutlich hörbares Zeichen für den Frühling ist der unverkennbare Kuckucksruf.  Der Kuckuck ist ein Zugvogel, der jetzt im Frühjahr in sein Brutgebiet zurückkehrt. Im heurigen Frühjahr war sein Ruf im Laaser Gebiet erstmals am 22. April im Tschenglser Wald  oberhalb des vormaligen Militärareals zu vernehmen. Der Kuckuck ist ein Brutschmarotzer, er baut selber kein Nest, sondern das Weibchen legt seine Eier in die Nester von Wirtsvögeln. Häufige Zieheltern von Kuckucken sind der Garten- und der Hausrotschwanz, aber auch der Teichrohrsänger und die Bachstelze. Das übergroße Findelkind wirft die Eier oder die Jungen der Zieheltern aus dem Nest, um konkurrenzlos gefüttert zu werden. Dabei löst die auffallend orange Farbe des Rachens bei den  Zieheltern einen sehr starken Futterreiz aus.

{vsig}park_9-18|width=500|right=2{/vsig}

{vsig_c}0|DSC_9596.jpg|Frühling in Laas am 22-04-.2018.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9533.jpg|Traubenkirsche.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9519.jpg|Sumpfdotterblume.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9538.jpg|Feldulme.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9539.jpg|Hängebirke.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|881B2.jpg|Mönchsgrasmücke Weibchen.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|442B2.jpg|Mönchsgrasmücke Männchen.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|504B1.jpg|Kuckuck und Teichrohrsänger.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9505.jpg|Frühling am Haidersee am 19-04-2018.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_4718.jpg|Weiße Pestwurz, Petasites albus.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9508.jpg|Frühlingskrokus.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_9514.jpg|Huflattich.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|zwergtaucher.jpg|Zwergtaucher.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|151C4.jpg|Erdkröte.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|reiherente1.jpg|Reiherente Männchen.|{/vsig_c} 

{vsig_c}0|reiherente2.jpg|Reiherente Weibchen.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|895B4.jpg|Männchen der Grünfinken im Balzstreit.|{/vsig_c}

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