Schlanders - Mit den bekannten Ohrwürmern („Es muss was Wunderbares sein, von Dir geliebt zu werden; Im weißen Rößl am Wolfgangssee, da steht das Glück vor der Tür; Im Salzkammergut, da ka’mer gut lustig sein! Mein Liebeslied muss ein Walzer sein; Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“) begeisterten die Sängerinnen und Sänger des Ensembles Eurostudio Landgraf (Tournee Theater aus Titisee-Neustadt) in der vergangenen Woche das Publikum im Kulturhaus von Schlanders. Das Singspiel von Hans Müller und Erik Charell, frei nach dem gleichnamigen Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg, drehte sich in ansprechender Inszenierung, mit Live-Musiker/Innen, spritzig und stimmgewaltig (vielen vor allem in den vorderer Reihen fast zu stimmgewaltig) um das verzweifelte Liebeswerben des Kellners Leopold, der sich hoffnungslos in die schöne Rösslwirtin Josepha verliebt hat. Er träumt davon, wie wunderbar es wäre, von ihr geliebt zu werden. Doch ehe er von ihr erhört wird, verlieren andere Feriengäste ihr Herz der Reihe nach im Dreivierteltakt, und wieder andere zelebrieren ihre Eigentümlichkeiten. Schließlich betritt auch noch seine Majestät, der Kaiser Franz Joseph die Bühne. Und er verabschiedet sich mit den Worten: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“. Gefreut haben sich auch die Zuschauer/Innen, nicht zuletzt auch darüber, dass ihnen die Verantwortlichen der Kulturhausverwaltung die bekannte „Operette“ mit der Musik von Benatzky, Stolz, Gilbert & Co. in Schlanders serviert haben. (mds)
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