Die zweite Ebene (aktive Layer) leitet die optischen Signale vom Dienstanbieter an die Haushalte weiter. Dafür sind an mehreren Standorten aktive Baugruppen wie Verteiler, Router, ONT sowie ein Net-Work-Management-System nötig. Die dritte Ebene (Service Layer) bietet die Dienste für Internet, Telefon, Fernsehen u.s.w. an. Der Privathaushalt wählt, welche Angebote er nutzen möchte.
Die Landesregierung hat die Verlegung von Glasfaserkabeln bis zu den Netzknoten/POP´s (Point of Presence) in St.Valentin, Graun und Reschen innerhalb 2013 beschlossen, vorausgesetzt, die Gemeinde Graun verfügt über einen genehmigten Masterplan des vorgesehenen Glasfasernetzes.
In der Gemeinderatssitzung vom 31.07.2012 stellte Ingenieur Georg Bauer einen entsprechenden Masterplan den Räten vor.
Der POP in Reschen soll im ehemaligen Tourismusbüro errichtet werden. Dort werden 235 Anschlüsse mit 611 Fasern zusammenlaufen. Der POP in Graun ist im Gemeindehaus vorgesehen und soll für Graun und Langtaufers genutzt werden. In diesem POP laufen für Graun 85 und für Langtaufers 150 Anschlüsse mit ebenfalls 611 Fasern zusammen.
Der POP in St.Valentin wird im Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht. An diesem POP laufen ca. 305 Anschlüsse mit ca. 793 Fasern zusammen.
Der Anschluss der drei POP`s und die Verkabelung bis zu den öffentlichen Gebäuden sind innerhalb 2013 von Seiten des Landes geplant. In Reschen und St.Valentin können die bereits vorhandenen Leerrohre der Fernwärmenetze für die Verlegung der Glasfaserkabel zu den einzelnen Haushalten benützt werden. Innerhalb 2016 sollen diese nach und nach eingezogen sein. In Graun wird das Glasfasernetz mit dem geplanten Fernwärmenetz verlegt. Langtaufers soll über das Projekt des Hauptsammlers erschlossen werden, wofür aber noch kein Termin steht. Die Kosten für die Verwirklichung des Glasfasernetzes in der Gemeinde Graun werden zum Zeitpunkt der Projekterstellung mit ca. 3.247.000 Euro berechnet. Der Gemeinderat hat den Masterplan einstimmig genehmigt. (aw)