Bei einer Leistung von 3 Megawatt und einer jährlichen Stromproduktion von rund 20 Millionen Kilowattstunden könnten Einkünfte von rund 2 Millionen Euro jährlich generiert werden. Mindestens 40 Prozent der derzeitigen Wassermenge würden das gesamte Jahr über als Restwasser bestehen bleiben. Zudem sei ein Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro als nicht zu verachtende Wirtschaftsförderung anzusehen. „Wenn wir von fossiler und atomarer Stromerzeugung loskommen wollen, müssen wir die Wasserkraft nutzen“, schloss Gostner seinen Vortrag.
„Uns als Fraktion geht es darum, alles zu tun und nicht zu schlafen“, begründete Albert Hutter die Veranstaltung. Die Fraktionsverwaltung will wissen, wie die Laatscher zum Thema Rambach stehen, um Entscheidungen treffen zu können. Es kam zu einer regen Diskussion mit einigen Fragestellungen. Was machen die Tauferer? Was wird ein Helmuth Frasnelli machen? Wie verhält sich die SEL? Ob es möglich ist, ein Werk allein auf Laatscher Fraktionsgrund zu errichten? Technische Antworten gab Gostner: Es sei möglich, ein Werk ausschließlich auf Laatscher Fraktionsgrund zu errichten. Die offizielle Haltung der SEL sei, dass man sich bei Kleinkraftwerken (Leistung bis zu 3 Megawatt) raushalten werde. Was Helmuth Frasnelli machen will, wisse man nicht. Allerdings, sagte Gostner, sei bei der Stromproduktion dieser Größenordnung mit Konkurrenzprojekten zu rechnen. Gostner verglich das Potenzial des Rambaches (20 Mio. Kilowattstunden) mit dem Werk an der Puni (12 Mio. kWh), dem geplanten Werk in Matsch (ebenfalls 12 Mio. kWh) und mit der Produktion der Seledison (240 Mio. kWh). Sucht man mit einem Projekt an, werde man sich sehr anstrengen müssen, sagte Gostner.
„Wir wollen uns ein gewichtiges Mitspracherecht sichern“, sagte Hutter, „und nicht den Kopf einziehen. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung wurden Unterschriften gesammelt. Für eine Volksbefragung ausschließlich in der Fraktion Laatsch.