Dienstag, 26 Juni 2012 00:00

Was braucht das Martelltal?

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Martell

s9_0991s9_1000s9_0997Was braucht das Martelltal? Was passt? Was ist einzigartig? Mit solchen und ähnlichen Fragen haben sich die Marteller in fünf Arbeitstreffen (Zukunftsforen) seit Herbst 2011 unter der Anleitung der Vorarlberger Beraterfirma „Innovate Holding“ auseinandergesetzt. Kaufleute, Touristiker, Handwerker, die SVP-Ortsgruppe und Bauern sind zusammengesessen und haben gekopft. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Nationalparkhaus „culturamartell“ vorgestellt.

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte der Marteller BM Georg Altstätter, nachdem Petra Schneider von der Innovate die Ergebnisse vorgetragen hatte. Die Marteller wollen demnach ihre Identität wahren, regionaltypische Erzeugnisse in den Vordergrund stellen, regionale Wirtschaftskreisläufe fördern - in der Gastronomie und auch bei der Energie - und die Marteller wünschen sich, dass das Hotel Paradiso landschaftsschonend ausgebaut wird. Modern ausgedrückt: Die Marteller wollen eine Art „slow valley“. Angeschoben konnte das Denkprojekt auch mit Landesrat Thomas Widmann werden, der Martell im Projekt „lebendige Orte“ mit 30.000 Euro finan-ziell unterstützt hat. „Mit Abstand die beste Präsentation“, lobte Widmann. Weil wir abwanderungsgefährdet und strukturschwach sind, werden wir auch in Zukunft Unterstützung brauchen, sagte Altstätter. Von der Phase des Denkens sind die Marteller schon draußen. Denn MEG-Geschäftsführer Peter Gamper gab Einblick in das Tun. Um die Freizeitanlage „Trattla“, als Tor zum Martelltal, entsteht die „Südtiroler Erdbeerwelt“, mit Bauernladen, mit dem Nationalparkhaus „culturamartell“, mit einem Schauproduktionsraum für die Produktveredelung im Bereich Früchte, Gemüse, Kräuter und Fleisch. Mit Michl Seibstock sollen die veredelten Produkte in einem Gastronomiebetrieb angeboten werden. Zudem soll mit dem neu angelegten und kürzlich eröffneten „Erdbeerthemenweg“ Einblick in die bäuerliche Arbeitsweise gewährt werden. Und: Das Betriebsgründerzentrum, im Jahr 2003 angestoßen, konnte mit Hilfe von Widmann vom ursprünglichen Standort Gand in die Erdbeerwelt von Trattla verlegt werden. 1,2 Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Martell hat demnach Weichen gestellt. Der SVP- Ortsobmann Roland Gluderer sagte dazu: „Träume gehören dazu, nun sollen sie umgesetzt werden.“ (eb)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3535 mal
Mehr in dieser Kategorie: « Im Zeichen der Erdbeeren Seitenwind »

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.