Schlanders
Den Montessori-Spieleabend an der Mittelschule Schlanders hat Mirtha Oviedo Arevalo noch gut in Erinnerung. Die Projektleiterin von „Vida y esperanza“ aus Bolivien ist im vergangenen Jahr persönlich nach Schlanders gekommen und hat den Schülerinnen und Schülern der drei Montessori-Klassen ihre Wertschätzung ausgedrückt. Und: von den Kindern im bolivianischen Chochabamba ein Dankeschön überbracht. Heuer, am 25. Mai, ein knappes Jahr später, fand der zweite Montessori-Spieleabend für die Kinder in Chochabamba an der Mittelschule Schlanders statt. Roman Perkmann, Lehrer und Tutor des Projekts an der Mittelschule, holte Eindrücke in die Aula der Mittelschule Schlanders. Mit Bildern und mit Worten, die dem gerecht wurden, was die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen und Monaten - Zuhause und außerhalb des Elternhauses - geleistet haben. Sie haben Autos geputzt, Müll eingesammelt, in der Bibliothek gearbeitet, sind mit Menschen im Bürgerheim Schlanders spazieren gefahren und haben mit ihnen gebastelt, - um nur einen kleinen Auszug des wohl dosierten Arbeitspensums wiederzugeben. Die Arbeiten haben Eltern und die Raiffeisenkasse Schlanders entlohnt. 1.500 Euro ist für die insgesamt 420 geleisteten Stunden zusammengekommen, ohne jene Summe, die am selbigen Spieleabend noch eingenommen wurde. Sabrina Eberhöfer von der OEW (Organisation für eine solidarische Welt) nahm den symbolischen Scheck – stellvertretend - in Empfang. Anerkennung und Dank sprachen gleich mehrere aus: Vizedirektor Toni Rabensteiner, Elfi Fritsche, die Montessori-Zuständige im Pädagogischen Beratungszentrum und nicht zuletzt Sabrina Eberhöfer. Das Geld wird einem behinderten Kind zugute kommen, das dringend eine Operation braucht. (ap)