Prad
Die Überraschung war für viele Fanclubmitglieder perfekt: Hans Daniel Fahrner wird in der kommenden Saison die Skimädchen Liechtensteins als Cheftrainer für Technik betreuen. Nachdem er Athleten für Kirgisien, Moldawien und Aserbaidschan nach vorne gebracht hatte, wurde der Skiverband des Fürstentums auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn. Sein Sohn Martin wird die Skiläufer in Aserbaidschan weiterbetreuen. Die Fangemeinschaft um Fahrner und seine Ski-Athleten feierten kürzlich am Prader Fischerteich mit den Skistars, darunter Urs Imboden, der bei den Schweizern wegen Erfolglosigkeit ausgemustert, dann bei drei Weltmeisterschaften bester Schweizer wurde. Dabei war auch der Südtiroler Patrick Thaler, der in der vergangenen Saison aufhorchen ließ. Auch die zukünftigen Schützlinge Fahrners aus Liechtenstein stellten sich vor. Das Außergewöhnliche am Fan-Club, angeführt von Johann Rabensteiner (alias Sewas) ist, dass die Mitglieder nicht unbedingt auf einzelne Fahrer fixiert sind, sondern all jene anfeuern, die sich unter den Fittichen Fahrners entwickeln. Bei Rennen in Kitzbühl, Wengen oder Garmisch sind sie meist mit dabei. In seiner offenen und humorvollen Art erreicht Fahrner die Athleten und er schafft es, seine Leute zu motivieren. „Es braucht Einfühlungsvermögen und vor allem Vertrauen in die Läuferinnen und Läufer, dann entwickeln sie Selbstvertrauen und steigern sich zur Höchstform“, sagt Fahrner. Sein Markenzeichen ist, dass es ihm immer wieder gelingt, talentierte und aufgrund von Formtiefs von ihren Verbänden ausgeschlossene Läufer in den Skizirkus zurückzubringen. Mit seinen Skimädchen wird er schon bald mit dem Training beginnen und auf dem Stilfserjoch und auf dem Schnalser Gletscher zu sehen sein. (mds)