Laas/Eyrs
Die LEEG, die Laaser und Eyrser Energie Genossenschaft, ist auf Erfolgskurs. Und dies trotz schwacher Heizperiode im Jahr 2011. Ein milder Winter ist für ein Fernheizwerk immer problematisch. Mit einem positiven Bilanzergebnis konnten die Verantwortlichen kürzlich bei der Vollversammlung ihren Genossenschaftsmitgliedern gegenübertreten. Gegenüber dem aktuellen Heizölpreis zahlen die Mitglieder rund 30 Prozent weniger. Mit 245.000 Euro im Plus, als Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 nach Steuern, kann die LEEG, nach einigen schwierigen Jahren gelassen in die Zukunft blicken. Möglich gemacht hat dies zum einen der Zuwachs an Mitgliedern, derzeit sind 518 Abnehmer am Fernheizwerk angeschlossen (2010 waren es 506), zum anderen die Arbeit der Photovoltaikanlage und es kam 2011 die Auszahlung der „weißen Zertifikate“ hinzu. Aufgrund der CO2-neutralen Verwertung von Biomasse kann nämlich die Einsparung von Kohlendioxid an der Börse gehandelt werden. Dies brachte der LEEG einen Ertrag von 154.000 Euro in die Kasse. „Mit dem Gewinn werden die Defizite der vergangenen Jahre abgedeckt“, sagt der Präsident der Genossenschaft Andreas Tappeiner. Das ursprüngliche Gesellschaftskapital von rund 2,1 Millionen Euro musste aufgrund der Defizite angeknabbert werden und beträgt derzeit 1,7 Millionen Euro. „Damit sind rund 20 Prozent der Verbindlichkeiten mit Eigenkapital gedeckt“, sagt Tappeiner.
Der Erfolgskurs soll in einen Konsolidierungskurs münden: Dazu zählen die Netzverdichtung in Laas und in Eyrs, dazu zählt die Photovoltaikanlage, dazu zählt der große und Spitzen abfedernde Pufferspeicher und hinzukommen soll noch heuer die Stromproduktion mittels Holzvergasung. Man sei kurz vor der Vertragsunterzeichnung. (eb)