Freitag, 06 Oktober 2006 16:47

„ja, dürfen’s denn des?“

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das soll kaiser ferdinand gefragt haben, als das volk protestieren ging. so ähnlich scheinen heute noch manche „macht-haber“ zu fragen. was ist bloß in diese völker afrikas gefahren? ohne anpeitscher, ohne revolutionsführer, einfach aus eigenem antrieb, aus berechtigter unzufriedenheit protestieren sie, unter lebensgefahr, für eine gerechtere welt. im gegensatz zu den europäischen staaten haben diese länder kaum erfahrung mit demokratie. aber auch in europa schlucken die bürger nicht mehr alles, was politiker wollen: siehe gorleben, stuttgart 21, referenden gegen privatisierung von trinkwasser, gegen atomkraftwerke, für mehr demokratie… das volk will mitsprache, und zwar nicht erst, wenn die entscheidungen schon gefallen sind. der franzose stéphane hessel prangerte missstände des 21. jh. an: die wachsende armut, den nihilismus der konsumgesellschaft, die gier der banker, die zerstörung des planeten. das buch trägt den titel: „empört euch!“ und wurde in frankreich das meistverkaufte buch des jahres!
ein südtiroler politiker sagte einmal, südtirol sei ein land von
protestierern. ich nehme das als kompliment, denn in meinen augen ist es immer noch zu sehr ein land der jasager. aber es tut sich schon etwas: es wird schwieriger, entscheidungen in politik, wirtschaft und umwelt im alleingang durchzusetzen. es wird schwieriger, auf drei sesseln zu kleben und entsprechend abzukassieren. einst anerkannte staatliche und kirchliche „autoritäten“ haben ihre glaubwürdigkeit verloren. dafür haben heute immer mehr menschen den mut, sich ihres eigenen verstandes zu bedienen, ohne zu fragen, ob sie das dürfen – das gibt hoffnung!                                                    y


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