Interessantes bringen oft unsere Umfragen auf unserer Internetseite (www.vinschgerwind.it). Im Jänner wollten wir wissen, wohin man/frau so tendiere: in Richtung Freistaat tendierten rund 56 Prozent, rund 20 Prozent waren für die Beibehaltung der derzeitigen Autonomie, 13 Prozent tendierten Richtung Selbstbestimmung und nur 10 Prozent in Richtung Vollautonomie. Weder Freistaat noch Selbstbestimmung noch Vollautonomie waren inhaltlich skizziert - nur eine Tendenz wollten wir feststellen. Bemerkenswert war allerdings, dass sich mehr als 170 Leute beteiligt haben. Das sind viele, das Thema scheint durchaus von einem gewissen Interesse zu sein. Auf verhältnismäßig wenig Interesse in der Internet-Comunity ist unsere letzte Frage gestoßen: Was halten Sie davon, einen SVP-Spitzenkandidaten/in (KandidatIn für den Landeshauptmann/frau) bei Vorwahlen zu ermitteln? 45 haben teilgenommen, dafür durchaus differenziert: 36 Prozent können einer solchen Vorwahl nichts abgewinnen, rund 33 Prozent sind durchaus dafür und ebenso viele Prozent sagen, ihnen sei das egal.
Ich bin der Meinung, dass die Fragestellung für die SVP-Delegierten am kommenden Samstag in Meran bei der SVP-Landesversammlung von äußerster Wichtigkeit ist und für die Zukunft der SVP sein wird. Tatsächlich wird es Gewinner und Verlierer geben - denn, wenn die Parteibasis vorwählen kann, kommt das einem gewissen Machtentzug der derzeitigen Parteieliten gleich. Diese Parteieliten bestimmen bisher, wer, wann und wie in der SVP etwas zu sagen hat. Zeit für Umbrüche? Auch Karl Zeller ist von der Wichtigkeit überzeugt, aber aus einem anderen Blickwinkel (sh. Interview).